Die großformatigen Tuschezeichnungen von Katrin Günther lassen ahnen, dass sie einst Architektur studierte. Zu sehen sind sie ab 22. September beim Kunstverein im Engelsaal. Der strukturierte Raum spielt in ihren Werken eine wesentliche Rolle – mal stärker urban, mal stärker von der Natur geprägt. In den fragilen zeichnerischen Konstrukten kann man sich als Betrachter geradezu verlieren. Mit dem Auge stetig neuen Spuren folgend und dabei weitere Nuancen entdeckend, öffnet sich eine geradezu fantastische Welt. Nach ihrem Architekturstudium arbeitete Katrin Günther als künstlerische Assistentin am Lehrstuhl „Zeichnen und Malen“ sowie am Lehrstuhl „Plastisches Gestalten“ der Technischen Universität Cottbus. Parallel übernahm sie Lehraufträge in Syrien, Lüneburg, Rosenheim und Berlin. 2013 folgte sie dem Ruf der Hochschule Konstanz und übernahm dort die Professur für „Darstellen und Gestalten“. Seitdem lebt und arbeitet sie in Berlin und Konstanz. Am Donnerstag, 22. September, um 20 Uhr kommt sie zum Kunstverein Tauberbischofsheim, um ihre Ausstellung im Engelsaal, Blumenstraße 5, zu eröffnen. Die Vernissage ist offen für jedermann. Anschließend sind Katrin Günthers Werke bis 16. Oktober im Engelsaal zu sehen. Die Öffnungszeiten: samstags 10.30 Uhr bis 12.30 Uhr, sonntags 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung (kvtbb@gmx.de). Der Eintritt ist frei. Unser Bild zeigt „Urban Spring I“ (Tusche auf Papier, 150 x 330 Zentimeter) von Katrin Günther.
TAUBERBISCHOFSHEIM