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WERTHEIM-NASSIG: Viele Tausend Besucher beim Westernfest

WERTHEIM-NASSIG

Viele Tausend Besucher beim Westernfest

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    Freizeit-Indianer und Wochenend-Cowboys genießen dort ein friedliches Miteinander in verschworener Gemeinschaft. Immer wieder kommen auch die zivilen Gäste gern in den Wald am Schützenhaus. Bestes Wetter und ein tolles Livemusik-Programm an allen drei Tagen lockte auch diesmal wieder die Besucher in Scharen ins Westerndorf. Nassig-Forest-Marshal Herbert Beck und seine zahlreichen Helfer hatten auch dieses Jahr ein paar Besonderheiten in den Tagesablauf eingearbeitet.

    Planwagenfahren, Goldwaschen und Pferdevorführungen gehören zum Standard-Angebot, besonders für die Kinder.  Auch der Hufschmied hämmerte in gewohnter Tonlage durch seine Werkstatt.

    Aber diesmal war mit Reinhold Schmiedbauer-Gößlein sogar der Deutsche Meister im Western-Lassowerfen gekommen. Und der klärte seine Zuschauer erst einmal darüber auf, dass in Amerika kein Mensch Lasso zu dem Seil sagt, mit denen Rinder eingefangen werden oder so mancher Westmann vom Pferd geholt wird. Es heißt Rope.

    Gelernt hat er sein Handwerk bei Bob King, einem nach seiner Aussage „legendären Rope-Künstler“ in den Vereinigten Staaten. Wer wollte, konnte sogar ein Kurzseminar in der Kunst des Rinderfangens mitmachen.

    Zwar kreisten keine Geier in der Prärie über Nassig-Forest, aber immerhin zwei amerikanische Wüstenbussarde, mehrere Falken und verschiedene Eulenarten gab es zu sehen. Wolfgang und Miriam Weller aus der Nähe von Schwäbisch-Gmünd zogen mit ihren gefiederten Freunden nicht nur die jungen Westernfest-Besucher in ihren Bann.

    „Pferdeflüsterin“ Christiane Göbel aus der Nähe von Nassig gab einen Einblick in den Umgang mit Pferden, die Spessart-Squaredancers aus Mönchberg im Kreis Miltenberg setzten an zwei Tagen dem Fest einen rhythmischen und farbenfrohen Glanzpunkt auf. Und immer wieder klangen Geige, Banjo und Steel Guitar aus dem Musikzelt rüber in die Westernstadt – lautstark unterbrochen vom Schießwettbewerb um Silberdollar sowie vom Wiehern der Planwagenpferde.

    Es war wie immer ein stetiges Kommen und Gehen auf dem Platz. Viele Westernfan-Gruppen hatten eine richtige Zeltstadt aufgebaut, stilecht mit Utensilien ausgestattet, wie sie im Wilden Westen gang und gäbe waren.

    Man konnte beobachten, wie Familien damals in einer Wagenburg lebten, als sie sich auf dem Treck in den Westen Amerikas befanden, wie sie in Zelten hausten, wie sie sich kleideten oder wie Bohnen mit Speck auf dem Lagerfeuer schmorten. Nur die Toiletten waren zivilationsnah.

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