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Unterwittighausen: Wachtelland: Wichtigstes Bauprojekt in Wittighausen kommt endlich voran

Unterwittighausen

Wachtelland: Wichtigstes Bauprojekt in Wittighausen kommt endlich voran

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    Unter naturnahen Bedingungen können bald knapp 15.000 Wachteln in Unterwittghausen gezüchtet werden. Zudem entsteht ein modernes Logistikzentrum und Gastronomie.
    Unter naturnahen Bedingungen können bald knapp 15.000 Wachteln in Unterwittghausen gezüchtet werden. Zudem entsteht ein modernes Logistikzentrum und Gastronomie. Foto: Matthias Ernst
    Symbolischer Spatenstich für das neue "Wachtelland" in Wittighausen mit den beiden Geschäftsführern Nico Da Silva Teixeira und Michael Volk (2. und 4. von links) sowie (von links) Landrat Christoph Schauder, Bürgermeister Marcus Wessels, MdL Wolfgang Reinhart und leitenden Projektverantwortlichen der Deutschen Projektbau aus Alzenau. Im Hintergrund entsteht schon die neue Lager- und Logistikhalle.
    Symbolischer Spatenstich für das neue "Wachtelland" in Wittighausen mit den beiden Geschäftsführern Nico Da Silva Teixeira und Michael Volk (2. und 4. von links) sowie (von links) Landrat Christoph Schauder, Bürgermeister Marcus Wessels, MdL Wolfgang Reinhart und leitenden Projektverantwortlichen der Deutschen Projektbau aus Alzenau. Im Hintergrund entsteht schon die neue Lager- und Logistikhalle. Foto: Matthias Ernst

    Über zwei Jahre nach dem Stellen des offiziellen Bauantrags beim Landratsamt Main-Tauber für das "Wachtelland" in Unterwittighausen erfüllte sich für die beiden Jungunternehmer Michael Volks und Nico da Silva ein Traum. Mit einem symbolischen Spatenstich erfolgte jetzt der offizielle Baustart für die Neuansiedlung des Gewerbebetriebs. Hierfür hatte der Gemeinderat extra einen Bebauungsplan aufgestellt und das notwendige Land erworben. Letzteres wurde an die Firma Michael Volk Wachtelland GmbH dann weiterverkauft.

    Bisher war die Firma mit Jahresumsätzen im siebenstelligen Bereich in Obersulm (Landkreis Heilbronn) beheimatet, nun will man komplett umziehen. Etwa 50 bis 60 Arbeitsplätze entstehen auf dem Gelände, viele werden neu geschaffen und mit Kräften aus der Region besetzt. In den letzten zehn Jahren ist das Unternehmen so stark gewachsen, dass man keine Entwicklungsmöglichkeit am alten Standort sah und sich nach einer größeren Fläche für Wachtelzucht und Logistik für alle Materialien rund um die Wachteln aufmachte. Der Kontakt zu Bürgermeister Marcus Wessels war schnell gefunden und dieser von der Idee eines so großen Unternehmens in Wittighausen begeistert.

    Nicht nur die Wachtelzucht soll hier aufgebaut werden, sondern ein ganzes Zentrum um Vertrieb, Lager, Logistik und Verwaltung entstehen, so die Vision der beiden erfolgreichen Firmengründer. "Nachdem Bürgermeister Wessels auf unsere Interessensbekundung und Anfrage im Sommer 2019 sehr prompt reagiert hatte, stand für uns eigentlich sofort fest, dass wir hier vor Ort bauen wollen", erklärte Michael Volk stellvertretend für beide Firmeninhaber. Zudem sprach er neben den Investoren und Kooperationspartnern insbesondere dem Rathauschef, der Verwaltung und dem Ratsgremium der Gemeinde Wittighausen seinen Dank für die Beschaffung und Erschließung des Baugrundstücks aus. "Ohne dieses große Engagement gäbe es dieses Projekt mit einem Investitionsvolumen von rund elf Millionen Euro hier nicht", ist er sich sicher.

    Auch ein Gourmet-Shop und ein Restaurant sollen entstehen

    Neben der Zucht und der Logistik sollen in einem weiteren Bauabschnitt ein "Wachtelland-Gourmet-Shop" entstehen und in einem Bistro-Restaurant kulinarische Wachtelspezialitäten angeboten werden.

    Schon als Kind habe er sich sehr für Wachteln interessiert und als Jugendlicher in seiner Realschulzeit Wachteleier verkauft, bevor er vor zehn Jahren gemeinsam mit Nico da Silva den Vertrieb für Wachtelbedarf begonnen habe, berichtete Michael Volk vor den zahlreich erschienenen Ehrengästen.

    Wahlkreisabgeordneter Professor Dr. Wolfgang Reinhart betonte angesichts der hohen Investitionssumme: "Dieses Projekt ist eine Stärkung des ländlichen Raums sowie Investition in die Zukunft und in diesen Standort im Gemeindegebiet Wittighausens".

    Landrat: Projekte ermöglichen, anstatt zu verhindern

    Ihre Freude über die Ansiedlung des Unternehmens im Main-Tauber-Kreis brachten Landrat Christoph Schauder und Bürgermeister Marcus Wessels zum Ausdruck. "Es gibt gesetzliche Vorgaben, die wir als Genehmigungsbehörde beachten und umsetzen müssen. Das ist gerade bei Projekten der Tierhaltung manchmal nicht ganz einfach. Aber ich denke, es hat sich gezeigt, dass wir pragmatisch an die Sache herangehen und versuchen, Projekte zu ermöglichen, anstatt zu verhindern. An der ein oder anderen Stelle geht es etwas schneller und an anderen dauert es etwas länger", erinnerte Schauder an die schwierige Genehmigungsphase.

    Bis zum Frühjahr 2024 will man mit dem Gebäudekomplex fertig sein, glauben die Projektplaner Danny Hock und Michael Braun sowie Geschäftsführer Helmut Brückner von der Deutschen Projektbau aus Alzenau als Generalunternehmer.

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