"Bei uns in der Gemeinde gibt es so viele Menschen mit verschiedenen Begabungen", freute sich Pfarrerin Heike Kuhn zu Beginn eines besonderen Gottesdienstes. "Und zwei von ihnen sind heute hier und werden sich und ihr Werk vorstellen".
Zunächst stellte Klaus-Dieter Meyer seine Gedanken zu seinem Relief vor, das schon die ganze Zeit neben dem Altar gestanden hatte. "Das Geschehen im Krieg 1995 in Jugoslawien war für mich so unerträglich, dass ich mir wünschte, wir würden uns endlich wieder auf Werte besinnen, die für uns Christen elementar sind." So hatte er, ausgehend von alten biblischen Darstellungen, in den Mittelpunkt seiner Arbeit Moses geschnitzt, der von Gott die zehn Gebote bekommt. Und darum herum Folgen des Krieges und Zeichen für die Zerstörung der Umwelt, aber auch Hoffnung für den Schutz der Natur.
Künstlerisch ganz anders tätig ist Madeleine Piepenbrink, die nun schon zum dritten Mal in Folge die Jahreslosung der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen gestaltet hat. Etwa fünf Tage brauchte sie dazu von ersten Vorstellungen einer Formgebung bis hin zu ihrer endgültigen Fertigstellung. „Du bist ein Gott, der mich sieht“, das war dann auch Thema des Songs, den sie dazu ausgewählt hatte.
