Fast ganz Wollbach ein einziger Weihnachtsmarkt. Man könnte zu diesem Urteil kommen, wenn man bedenkt, dass auch bei der 2. Auflage des "Wollbacher Adventsweges" die vielen Verkaufsstände mit ihren bunten Angeboten über den gesamten Ort verteilt waren. Das, was sich im vergangenen Jahr bedingt durch die Corona-Welle bewährt hatte, nämlich die Veranstaltung auf diese Weise zur Vermeidung von großen Menschenansammlungen und damit zur Verringerung der Ansteckungsgefahr zu entflechten, kam auch heuer bei den Besuchern bestens an.
Ob im Häfnerweg, in der Röderstraße, in der Sonnenleite, ob in der Raiffeisen-, Kirch- oder Struthbergstraße, ob im Haslichblick oder rund um das Rathaus – überall sah man kleine Gruppen plauschend an den Ständen stehen und nach Kulinarischem oder einem hübschen Weihnachtspräsent Ausschau halten. Insgesamt 25 ortsansässige Hobby-Kunsthandwerker, Plätzchenbäcker, Glühwein-"Sommeliers", Grillmeister, Imker, "Obstbauern", Hobby-Bierbrauer und viele mehr präsentierten ihre Erzeugnisse und stießen dabei auf ein großes Interesse bei den Besuchern, denen man es an den strahlenden Augen auf Anhieb ansah, wie sehr sie dieses großartige Gemeinschaftserlebnis doch beim Lockdown vermisst hatten und wie glücklich sie nun nach zweijähriger Weihnachtsmarkt-Abstinenz waren.
Auch die Feuerwehr beteiligte sich
Rund um das Rathaus bot das Büchereiteam einen Bücherflohmarkt, Mistelzweige sowie eine Shot- und Candybar an, servierten die Ministranten Waffeln, aber auch schmackhafte Falafel mit verschiedenen Dips, lud das "Tante-Enso-Team" die Kinder zum "Schneeballwerfen" und zu warmen Getränken ein. Bei der Jugendgruppe im "Greenhaus" gab es Bratwurst, während die örtlichen Floriansjünger am und im alten Feuerwehrgerätehaus Feuerzangenbowle und Leckeres vom Grill anboten.
Der Verein "Kinder aus Shitkowitschi – Hilfe nach Tschernobyl" hatte seinen Stand am Bauhof in der Raiffeisenstraße aufgebaut und bot dort für einen guten Zweck Kränze, Plätzchen, Socken, Marmelade, Stelen, Laubsägearbeiten und vieles mehr an. Das stimmungsvolle Ambiente auf dem Dorfplatz unter dem mit riesengroßen bunten Kugeln geschmückten Weihnachtsbaum vervollständigten die "All-Stars-Musiker" der örtlichen Musikkapelle, wobei sie eindrucksvoll unter Beweis stellten, dass sie von ihrem Können nichts verlernt haben. Sichtlich zufrieden zeigte sich Ratsfrau und Adventsweg-Initiatorin Tanja Butz-Schmidt, die mit diesen vielen Besuchern wahrlich nicht gerechnet hatte.
