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20 000 blaue Tonnen für Rhön-Grabfeld

Bad Neustadt

20 000 blaue Tonnen für Rhön-Grabfeld

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    Am kommenden Montag werden Landrat Thomas Habermann und Sulzfelds Bürgermeister Anton Joachim bei der Auslieferung der ersten blauen Tonnen dabei sein. In der Grabfeld-Gemeinde beginnt die Schönauer Entsorgungsfirma Stäblein mit der Verteilung der Behälter. Die bisherigen Sammel-Container haben bald ausgedient.

    Für die Rhön-Grabfelder hat die Umstellung einen entscheidenden Vorteil: Sie müssen das Papier künftig nicht mehr wegbringen, sondern werfen alte Zeitungen und Kartonagen in die blaue Tonne. Die wird dann von der Firma Stäblein alle vier Wochen bei jeder zweiten Restmüll-Abfuhr geleert.

    20 000 blaue Altpapier-Behälter stehen schon seit einigen Wochen in einer Lagerhalle in Schönau bereit. "Rund 1000 werden wir am Tag schaffen", ist Entsorgungsunternehmer Joachim Stäblein zuversichtlich, die logistische Herausforderung zügig zu meistern. Drei Trupps werden dazu in den nächsten Wochen in den Städten und Dörfern des Landkreises unterwegs sein und die Tonnen vor den Grundstücken abstellen. Dazu gibt's noch ein Informations-Faltblatt.

    Tonne kostenlos

    Nach den Ortschaften im Grabfeld sind die Gemeinden im Altlandkreis Mellrichstadt an der Reihe, dann Bad Neustadt und Umgebung sowie die Rhön-Gemeinden. Noch vor Ostern soll die Verteilung an alle Haushalte abgeschlossen sein. Sobald die Behälter ausgeliefert wurden, können sie verwendet werden.

    Durch die Umstellung entstehen den Bürgern keine zusätzlichen Kosten. Die Abholung des Altpapiers ist durch die Müllgebühren abgedeckt, die nach Einschätzung von Gerald Roßhirt vom Landratsamt auch in den kommenden Jahren konstant bleiben werden. Wie viel Altpapier-Kapazität ein Haushalt bekommt, richtet sich nach Auskunft von Roßhirt nach dem angemeldeten Volumen der Restmülltonne. Dieses wird einfach verdoppelt. Da es die Papier-Behälter aber nur in einer Größe mit 240 Litern Fassungsvermögen gibt, bekommen die Haushalte, die nur eine 60-Liter-Restmülltonne haben, das vierfache Volumen.

    Die bisherigen Sammel-Behälter sollen nach und nach abgezogen oder umgerüstet werden. Die Container-Standplätze muss man künftig nur noch ansteuern, um Altglas zu entsorgen; Dosen können ja schon seit einiger Zeit in den gelben Sack geworfen werden.

    Fallen größere Mengen an Papier und Kartonagen an, können diese am unlängst eröffneten Wertstoffhof des Landkreises in Herschfeld oder direkt bei der Firma Stäblein in Schönau abgegeben werden. Die Papierbündel-Sammlung entfällt nach Einführung der Tonne. Das Entsorgungsunternehmen ist auf Wunsch der Gemeinden aber auch bereit, einen der bisherigen Altpapier-Container stehen zu lassen, damit die Bürger etwa besonders große Kartonagen entsorgen können. Allerdings ist es fraglich, ob die Gemeinden davon auch Gebrauch machen wollen. Denn vielerorts ist man froh, wenn die Altpapier-Container verschwinden, war doch die Verschmutzung in der unmittelbaren Umgebung ein Dauer-Ärgernis und Thema in vielen Bürgerversammlungen.

    In Bad Neustadt beispielsweise hat man sich über diese Möglichkeit noch keine Gedanken gemacht. Die "Komponente Papier" sei der Haupt-Schmutzverursacher an den Container-Standorten, sagt Bürgermeister Bruno Altrichter. "Deshalb sollte man künftig weitestgehend darauf verzichten", so das Stadtoberhaupt. Auch Sulzfelds Bürgermeister Anton Joachim klang wenig begeistert, als er von der Möglichkeit hörte.

    Nach Auskunft von Gerald Roßhirt konnte die Auftragsvergabe für die Papier-Entsorgung an die Schönauer Firma ohne vorherige Ausschreibung erfolgen. Darüber sei man froh, denn bei einer europaweiten Ausschreibung hätte durchaus ein großes, überregional oder international operierendes Unternehmen zum Zuge kommen können. Die Konzession für Stäblein gilt zunächst für fünf Jahre.

    Die einzelnen Abholtermine ste- hen im Müllkalender; weitere Aus- künfte erteilen die Abfallberatung des Landratsamtes, Tel. (0 97 71) 94-303, und die Firma Stäblein, Tel. (0 97 75) 345.

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