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Wollbach: Adventsweg statt Adventsmarkt in Wollbach

Wollbach

Adventsweg statt Adventsmarkt in Wollbach

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    Der „Wollbacher Adventsweg“ – eine gelungene Veranstaltung unter Corona-Bedingungen, der nicht nur von der örtlichen Bevölkerung gerne begangen wurde.
    Der „Wollbacher Adventsweg“ – eine gelungene Veranstaltung unter Corona-Bedingungen, der nicht nur von der örtlichen Bevölkerung gerne begangen wurde. Foto: Klaus-Dieter Hahn

    "Gelaffe, geguckt, gekäfft." Diese 3G-Regeln der besonderen Art galten am Vorabend des ersten Adventssonntags in Wollbach beim dortigen "Adventsweg"– natürlich neben den bekannten Corona-Einschränkungen. Da hatten sich alle auf die Wollbacher Premiere eines Adventsmarktes gefreut, auf einen stimmungsvollen Abend auf dem neugestalteten Dorfplatz. Doch die dramatische Corona-Entwicklung der letzten Tage hatte der Veranstaltung einen dicken Riegel vorgeschoben.

    In Wollbach wirft man aber nicht so schnell die Flinte ins Korn. Initiatorin Tanja Butz-Schmidt wollte die vielen ortsansässigen Aussteller, die bereits ihre Teilnahme angemeldet und erhebliche Vorarbeit geleistet hatten, nicht enttäuschen. Kurzerhand machte sie aus dem geplanten Adventsmarkt einen "Wollbacher Adventsweg", der in der Bevölkerung großen Anklang fand.

    Um zu verhindern, dass sich auf dem Dorfplatz größere Menschenansammlungen rund um die Verkaufs- und besonders an den Verzehr-Ständen bilden, wurde die Veranstaltung entflochten. Die Stände wurden über den gesamten Ort verteilt, mit der Folge, dass die Besucher sich zumeist zu Fuß auf den Weg machten und durch die Straßen der Ortschaft flanierten, um die Aussteller in ihren Vorhöfen, Garageneinfahrten oder auch in deren Vorgärten aufzusuchen. Die Besucher waren im Vorfeld aufgefordert worden, eigene Tassen und Behältnisse mitzubringen, da die Speisen und Getränke aufgrund der strengen Corona-Schutzvorschriften nur zum Mitnehmen angeboten wurden.

    Sowohl Wollbacher Privatleute wie auch die örtlichen "Minis", das Bücherei-Team, der RSV Wollbach oder auch der Verein "Kinder aus Shitkowitschi – Hilfe nach Tschernobyl" waren mit dabei und bereicherten mit ihren Sachen das breite Angebot. Auf dem Dorfplatz hatte das Bücherei-Team einen Bücherflohmarkt aufgebaut, da das ursprünglich vorgesehene Vorlesen für den Nachwuchs coronabedingt ausfallen musste. Dort verkauften die "Minis" auch leckere Plätzchen und Waffeln.

    Wer wollte, konnte sich auch auf andere Weise auf die kommenden Adventstage einstimmen. Die Kirche war während der vierstündigen Dauer des "Adventsweges" geöffnet und lud in dieser Zeit zum Verweilen und Anhören von besinnlichen, meditativen Texten und dazu passender Musik ein.

    Erschöpft, aber auch glücklich – am Ende freute sich Tanja Butz-Schmidt, die den "Adventsweg" fast gänzlich alleine organisiert hatte, über zahlreiche "Wegbegleiter", die überwiegend positive Resonanz und die gelungene Premiere einer gemeinsamen Adventsaktion.

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