Mellrichstadt (eh) Er war schon so etwas wie eine Institution in der Mellrichstädter Hainberg-Kaserne, aber nun kehrt er seiner Wirkungsstätte doch den Rücken zu: Stabsfeldwebel Roland Ohlenschläger verlässt nach 22 Jahren seine Einheit, die 3./352, in Mellrichstadt.
Mit der traditionellen Übergabe der gelben Schnur des Kompaniefeldwebels an seinen Nachfolger Wolfgang Braun verabschiedete stellvertretender Kommandeur, Major Thomas Bergmann, den beliebten Spieß, den er als "einen der erfahrendsten Kompaniefeldwebel mit einer glücklichen Hand bei der Menschenführung" bezeichnete. Ohlenschläger wird künftig an der Infanterieschule in Hammelburg seinen Dienst verrichten.
1975 war Ohlenschläger in die Bundeswehr eingetreten und 1982 in der Hainberg-Kaserne eingerückt, wo er 1995 zum Kompaniefeldwebel ernannt worden war. Eine ganz besondere Leistung in seiner Laufbahn bei den Mellrichstädter Panzergrenadieren war der Gewinn des Rommelpreises der Bundeswehr durch die Mannschaft der 3./352 im Jahr 1990.
Als letzte Anerkennung an seiner bisherigen Wirkungsstätte überreichte Bergmann Roland Ohlenschläger die Bataillons-Ehrennadel.
Sein Nachfolger Wolfgang Braun, seit 1982 Angehöriger der Bundeswehr, ist aber auch schon ein "alter Hase" in Mellrichstadt. Er dient seit 1983 beim Panzergrenadierbataillon 352 in Mellrichstadt.