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BAD NEUSTADT: Altstadt-Pendant am Busbahnhof

BAD NEUSTADT

Altstadt-Pendant am Busbahnhof

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    Konkrete Änderungen zeichnen sich noch nicht ab, doch der Stadtrat hat nun den Bebauungsplan „Am zentralen Busbahnhof“ erlassen.
    Konkrete Änderungen zeichnen sich noch nicht ab, doch der Stadtrat hat nun den Bebauungsplan „Am zentralen Busbahnhof“ erlassen. Foto: Foto: H. Herbert

    Seitdem es am Busbahnhof gebrannt hat, stellen sich viele die Frage, was aus der Fläche zwischen der Falaiser Brücke und der Eisdiele wird. Wohl erst einmal nicht so viel, wie Bürgermeister Bruno Altrichter im Stadtrat erklärte. Denn die Eigentümerverhältnisse hätten sich bisher ja nicht geändert.

    Die Frage kam auf, weil sich das Gremium mit einem Bebauungsplan für genau diese Fläche beschäftigte. Bereits im April 2015 hatte der Bauausschuss beschlossen einen Bebauungsplan mit den Namen „Am zentralen Busbahnhof“ aufzustellen. Architekt Peter Dechant stellte die Entwurfsplanung für dieses Gebiet jetzt im Stadtrat vor.

    Ein schwieriges Gebiet, bei dem es gilt die Rahmenbedingungen für eine Entwicklung nahe des Altstadtkerns zu berücksichtigen, so Dechant, städtebaulich nicht so einfach. Immerhin gebe es aber schon Interesse von Dienstleistungsfirmen im Bereich Beherbergung, Freizeit und nicht innenstadtrelevantem Fachhandel. Deshalb habe man sich seitens der Stadt für ein Mischgebiet entschieden.

    Hintergrund für den Busbahnhof

    Die Fläche soll, so Dechant, zum einen ein Pendant zur Altstadt sein, zum anderen einen attraktiven Hintergrund für den Busbahnhof bieten. Wichtig sind Dechant klare Baulinien mit einer maximalen Baulänge von 75 Metern je Gebäude. Maximal sollen Bauten mit einer Höhe zwischen 9 und 10,5 Meter zulässig sein. Das ist etwas höher als die Oberkante des Geländers der angrenzenden Falaiser Brücke, erklärte der Planer.

    Das macht zwei bis drei Vollgeschosse möglich. Gerade im oberen Bereich sieht Dechant beste Voraussetzungen für qualitativ hochwertiges Wohnen. Als Dachform sind Flachdächer vorgesehen, die begrünt werden müssen.

    Sorgen um den freien Blick auf die Saalewiese machte sich Anne Zeisner. Eine bis zu zehn Meter hohe Bebauung könnte den verdecken, sagte sie. Wenn man aus der Salzpforte rausgeht, gehe der Blick noch drüber, so Dechant. Und spätestens auf dem höchsten Punkt der Falaiser Brücke sei der Blick wieder ganz frei, fügte Bürgermeister Bruno Altrichter an.

    Aufzug zur Brücke?

    Petra Bieber fragte nach der Möglichkeit, in einem neuen Gebäude direkt daneben per Aufzug auf die Falaiser Brücke hoch zu kommen. Prinzipiell sei das möglich, erklärte der Architekt. Allerdings müsste die Konstruktion dann so sein, dass die Brücke nicht zusätzlich belastet wird, denn ihre besondere Konstruktion als Leichtbetonbauwerk lasse das nicht zu.

    Ob es nicht sinnvoll sei, statt Flachdächern Pultdächer vorzusehen, wollte Karl Breitenbücher wissen. Die würden sich besonders gut eignen, um darauf Anlagen zur Erzeugung von Solarstrom zu installieren. Das sei inzwischen von der Dachform unabhängig, erwiderte Dechant. Auch auf den geplanten Flachdächern seien Solaranlagen möglich und sogar erwünscht.

    Der Stadtrat beschloss die Aufstellung des Bebauungsplans. „Damit gehen wir jetzt in die Öffentlichkeit, dann können Träger öffentlicher Belange und Bürger Stellung dazu nehmen“, sagte Altrichter. Es sei auf jeden Fall gut, dass die Anwohner jetzt mehr Klarheit hätten, was aus dem Gebiet werden soll.

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