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Kreuzberg: Angelika Somaruga verlässt den Kreuzberg

Kreuzberg

Angelika Somaruga verlässt den Kreuzberg

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    Die Geschäftsführerin der Franziskaner Klosterbetriebe GmbH, Angelika Somaruga, beendet Ende August ihre Tätigkeit im Kloster Kreuzberg.
    Die Geschäftsführerin der Franziskaner Klosterbetriebe GmbH, Angelika Somaruga, beendet Ende August ihre Tätigkeit im Kloster Kreuzberg. Foto: Anand Anders

    Die Gerüchteküche brodelte schon länger. Nun steht es fest: Nach fünf Jahren als Geschäftsführerin der Franziskaner Klosterbetriebe GmbH für den gastronomischen Bereich der Klöster auf dem Kreuzberg und dem Engelberg wird Angelika Somaruga ihre Tätigkeit beenden. Auf Nachfrage dieser Redaktion bestätigte das Provinzialminister Pater Cornelius Bohl jetzt in einer schriftlichen Erklärung.

    "Seit Jahrhunderten tragen wir Franziskaner die Verantwortung für die Wallfahrt und die Wallfahrer auf dem Kreuzberg und auf dem Engelberg", schreibt der Provinzialminister. Das Kloster auf dem Kreuzberg bestehe seit 1692, in dem auf dem Engelberg lebten die Brüder seit 1828. Da zur Wallfahrt auch die Sorge um das leibliche Wohl der Wallfahrer gehöre, "unterhält die Deutsche Franzikanerprovinz als alleiniger Gesellschafterin der Klosterbetriebe GmbH an beiden Orten einen Gastronomie-Betrieb und auf dem Kreuzberg eine weithin bekannte Brauerei."

    Innovativ weiterentwickelt

    Wie der ranghöchste Vertreter der deutschen  Franziskanerprovinz  und damit gesetzlicher Vertreter der Klosterbetriebe GmbH weiter feststellt, wird Somaruga nach Ablauf ihres Vertrags als Geschäftsführerin ihre Arbeit zum 31. August 2019 beenden. Die gelernte Hotelkauffrau, die seit 2001 in der Buchhaltung und Personalverwaltung am Kreuzberg tätig war, trat im August 2014 die Stelle als Geschäftsführerin GmbH an. Sie habe, so heißt es in dem Schreiben, "diese Aufgabe mit großem Engagement wahrgenommen und den Wirtschaftsbetrieb auf dem Kreuzberg und dem Engelberg in Bereichen innovativ und weitsichtig weiter entwickelt."

    Unter anderem hat Somaruga in dieser Zeit umfangreiche Renovierungsarbeiten und Neuerungen in verschiedenen Bereichen umgesetzt. Das Gasthaus Eliseus wurde ebenso  modernisiert wie verschiedene andere Übernachtungsbereiche oder die Gasträume im Kloster. Der neue Klosterladen entstand unter ihrer Leitung, und auch im gastronomischen Bereich gab es die verschiedensten Neuerungen. In ihrer Zeit wurde auch das Leitbild unter Motto "Glauben und Genießen" eingeführt. Dabei eckte die Geschäftsführerin aber auch immer wieder an und stand teils heftig in der Kritik. Stark umstritten waren beispielsweise  der Abbau der Devotionalienbuden oder jüngst die Anschaffung von Glaskrügen für den Ausschank des Klosterbieres.

    Christian Weghofer wird neuer Geschäftsführer der Klosterbetriebe.
    Christian Weghofer wird neuer Geschäftsführer der Klosterbetriebe. Foto: Siegfried Farkas

    Darauf geht Pater Cornelius in seiner Stellungnahme allerdings nicht weiter ein. "Die Deutsche Franzikanerprovinz bedankt sich bei Frau Somaruga ... sehr herzlich für ihren großen Einsatz für die Klosterbetriebe GmbH  und damit auch für die Wallfahrt, die Wallfahrer und den Konvent", heißt es statt dessen in dem Schreiben weiter. Mögliche Gründe für den Weggang der Bad Brückenauerin nennt er dabei nicht.

    Nachfolger steht fest

    Wie Pater Cornelius weiter feststellt wird es einen reibungslosen Übergang an der Spitze der Geschäftsführung geben. Zum 1. September werde Christian Weghofer die Aufgabe des Geschäftsführers der Franziskaner Klosterbetriebe übernehmen.  Dabei ist Christian Weghofer in der Region kein Unbekannter. Ab Sommer 2009 war der heute 51-Jährige Österreicher Geschäftsführer des Hotel Viktoria in  Bad Kissingen. Seine beruflichen Stationen vor Bad Kissingen waren in Rotenburg an der Fulda und in Wiesbaden."Er kann auf eine lange und erfolgreiche Tradition als Geschäftsführer im Bereich Hotellerie, auch in der Rhön, zurückblicken", fasst das der Provinzialminister zusammen. "Wir wünschen ihm für seine neue Aufgabe alles Gute und Gottes Segen."

    Angelika Somaruga war am Donnerstag für eine Stellungnahme kurzfristig nicht erreichbar.

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