. Neben dem Thema Kläranlage beherrschte das Thema Hundekot auf landwirtschaftlichen Flächen die Haselbacher Bürgerversammlung (wir berichteten). Margot Kaufmann beschwerte sich über Hundebesitzer, die ihre Hunde auf ihren Wiesen freilassen und den Hundekot einfach liegen lassen. „Damit kommen Parasiten aus dem Hundekot in die Lebensmittelkette.“ Sie habe schon Schilder aufgestellt, die aber zerstört wurden. Ebenso seien Siloballen von darüber laufenden Hunden zerstört worden.
Ein Aufruf im Bischofsheimer Boten, der die Hundebesitzer auf die Problematik aufmerksam mache, sei bislang nicht erfolgt, zeigte sich Kaufmann enttäuscht. Unverständnis äußerte sie für die Verantwortungslosigkeit der Hundebesitzer. „Sie sollen ihren Hundekot mit nach Hause nehmen“, und bekam Applaus für ihre Ausführungen.
„Das stinkt mir auch, ich kann die Erregung nachvollziehen“, zeigte Bürgermeister Udo Baumann Verständnis für Kaufmanns Verärgerung. Das Problem betreffe landwirtschaftliche Flächen, aber auch das ganze Stadtgebiet. Mehrfache Aufforderungen im Bischofsheimer Boten seien erfolglos geblieben.
Die einzige Möglichkeit sei eine Anzeige, dazu müsse der Stadt aber der Name des Verursachers genannt werden. Dann könne ein Bußgeld verhängt werden. Gleiches gelte, wenn Hunde entgegen der Leinpflicht frei herumlaufen. Auf Vorschlag des stellvertretenden Bürgermeisters Egon Sturm wird sich die Sicherheitswacht künftig verstärkt dieses Themas annehmen.
Arvid Löflund sieht Probleme im mit Hundekot für die neuen Grünanlagen in Bischofsheim. Die Spielanlagen für Kinder müssen unbedingt davor geschützt werden.
Das Thema Urnenbeisetzung im neuen grünen Friedhof in Bischofsheim, interessierte Dr. Wolfgang Schneider. Die geschäftsführende Beamtin Ulla Schröder erklärte, dass in diesem Areal keine Grabpflege anfalle, die Bestattung aber nicht zwingend anonym erfolgen muss. Auf Gedenktafeln könne auf den Verstorbenen hingewiesen werden. Wenn allerdings Ehepartner ein gemeinsames Urnengrab möchten, sei ein Erdurnengrab sinnvoller.
Monierte wurde, dass im Bischofsheimer Friedhof helles Pflaster verlegt wurde, auf dem schwarze Fahrspuren zu sehen seien. „Wir wollten das gleiche Pflaster nehmen wir im Bereich der Grabkammer, um einen Materialmix zu vermeiden“, erklärte Baumann. Insgesamt habe der Friedhof durch die Neugestaltung gewonnen, die Begehbarkeit sei erheblich verbessert worden.
Außerdem informierte er über den Flowtrail zwischen Neustädter Haus und Sandberger Straße. Aus der Versammlung gab es Beschwerden über illegale Moutainbike-Strecken im Wald, auch auf privaten Grundstücken. Der Bürgermeister weiß um die illegalen Strecken. „Wir haben dagegen keine Handhabe.“ Über die Kreuzbergallianz sei der Flowtrail angelegt worden, um genehmigte Alternativen zur Verfügung stellen zu können.
Um auch in Haselbach schnelles Internet anbieten zu können, müssten fünf Gewerbebetriebe Bedarf anmelden. Baumann bat Interessenten darum, sich bei ihm zu melden.
Die Bushaltestelle in Haselbach sei nicht beleuchtet. Toni Mehler bat den Bürgermeister für eine Beleuchtung zu sorgen, zumindest morgens, wenn sich die Schulkinder sich auf den Weg zur Schule machen. Dem Bürgermeister war das Problem bislang nicht bekannt. Er versprach, sich darum zu kümmern.
Der Stand des geplanten Seniorenheims war ein weiterer Diskussionspunkt. „Nach der Pleite mit AWO waren wir nicht untätig. Es gibt einen Interessenten, der großes Interesse hat. Mehrere Gespräche wurden schon geführt“, so Baumann.