Die Straßenbeleuchtung war Thema im Aubstädter Gemeinderat. Dazu begrüßte Bürgermeister Burkhard Wachenbrönner Christine Pfaff, Mitarbeiterin der Bayernwerk Netz GmbH. Sie ist die Ansprechpartnerin für die Kommunen in dieser Angelegenheit. Sie stellte die geplante Umrüstung auf LED-Leuchten vor. Insgesamt gebe es 139 Brennstellen. 73 werden bereits mit LED betrieben. 66 müssen noch umgerüstet werden. Dadurch könnten 12 333 Kilowattstunden Strom und Kosten von etwa 3083 Euro eingespart werden. Die geschätzten Kosten für die Umrüstung liegen bei 29 850 Euro. Die Amortisation liege bei knapp zehn Jahren. Auf Antrag könnte man auf eine BMU-Förderung von 30 Prozent (8955 Euro) zurückgreifen.
Stefan Malinka vom Ingenieurbüro Gemmer stellte erneut Entwürfe und Kostenschätzungen zu den Erweiterungsmaßnahmen "Dorfplatz 3, Brunnen Bingraf und Parkplatz Hauptstraße 10" vor. Die Pläne "Brunnen Bingraf" und "Parkplatz Hauptstraße 10" wurden bis auf kleine Veränderungen vom Gemeinderat gebilligt.
Führen Sitzgelegenheiten zu nächtlichem Lärm?
Die Gestaltung des Dorfplatzes führte zu längeren Diskussionen, die zu keinem Ergebnis führten. Man möchte sich noch einmal intern mit diesem Thema auseinandersetzen. Wenn zu viele Sitzgelegenheiten auf dem Platz geschaffen würden, könnte es wohl eventuell in der Nacht zu Lärmbelästigungen kommen, gaben Anlieger zu bedenken.
Eine "bittere Pille" musste das Gremium noch schlucken. Ein Schreiben der Firma SST hatte zwischenzeitlich Preiserhöhungen von 23,67 Prozent angekündigt. Verantwortlich hierfür wären in erster Linie die stark gestiegenen Materialkosten. Nach Gesprächen einigte man sich schließlich auf durchschnittlich 21 Prozent. Somit lägen die ursprünglichen Kosten bei der Raiffeisenstraße nicht mehr bei 196.583 Euro, sondern bei 237.865,69 Euro. Beim Parkplatz Hauptstr. 10 würden nicht 87.034,65 Euro, sondern 105.311,92 Euro fällig. Beim Kriegerdenkmal statt 16.072,91 Euro nun 19.448,23 Euro. Dadurch ergeben sich natürlich Mehrausgaben von ca. 50.000 Euro. Eine neue Ausschreibung sei keine Option, denn voraussichtlich wären dann die Kosten vermutlich noch höher.
Kritik in Sachen Dorferneuerung
Kritik gab es auch hinsichtlich der Wiederaufnahme der Arbeiten für die Dorfernerung. Immer wieder wurde der genannte Termin verschoben. Man möchte dazu nun eine klare Aussage der Bauaufsicht haben, damit man die Bürger auch korrekt informieren kann. Ein unmittelbarer Anlieger am Dorfplatz bemängelte, dass man die versprochene Noppenbahn, die die unterirdische Grundmauer vor Feuchtigkeit schützen soll, einfach vergessen habe. Die Gefahr bestünde, dass sich bei dem etwas abfallenden Nebengrundstück die Grundmauer mit Wasser vollsaugen würde.
Auf Antrag des Musikvereines lässt man ihm eine Zuwendung in Höhe von 1000 Euro für bisher getätigte Investitionen und 500 Euro für die Jugendförderung zukommen. Am Ende des öffentlichen Teiles teilte das Gemeindeoberhaupt noch mit, dass trotz der Baumaßnahmen im Ort die dortigen Geschäfte nach wie vor erreichbar sind.