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WILDFLECKEN: Aufnahmen einer Wildkamera in Wildflecken zeigen: Es gibt ein Wolfsrudel in der Rhön

WILDFLECKEN

Aufnahmen einer Wildkamera in Wildflecken zeigen: Es gibt ein Wolfsrudel in der Rhön

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    Gibt es in der Rhön Wolfsnachwuchs wie auf diesem Foto, das aus einem hessischen Tiergehege stammt. Bilder einer Wildkamera legen das jedenfalls nahe.
    Gibt es in der Rhön Wolfsnachwuchs wie auf diesem Foto, das aus einem hessischen Tiergehege stammt. Bilder einer Wildkamera legen das jedenfalls nahe. Foto: Foto: dpa

    Die Meldung des Landesamtes für Umwelt (LfU) ist recht knapp, die Bedeutung könnte nicht unerheblich für die Rhön sein:

    Bei der Auswertung von Fotofallen des Bundesforstes am Truppenübungsplatz (TÜP) Wildflecken sei eine Wölfin mit erkennbarem Gesäuge dokumentiert worden, informiert das Amt mit Sitz in Augsburg. „Damit handelt es sich um einen Reproduktionsnachweis für das Wolfsterritorium am TÜP Wildflecken,“ heißt es weiter.

    Das bedeutet wohl nichts weniger, als dass ein Wolfsweibchen irgendwo im waldreichen Bundeswehrgelände in der Rhön Jungtiere säugt. Damit wäre die Aufnahme, die vom 22. Juni stammt, möglicherweise der erste Nachweis für ein Wolfsrudel in der Rhön.

    Ganz überraschend kommt die Entwicklung allerdings nicht. Eine Fähe, wie ein weiblicher Wolf genannt wird, wurde erstmals Ende Dezember 2021 anhand einer DNA-Spur im bayerischen Teil des Truppenübungsplatzes nachgewiesen. Wenige Monate zuvor wurde hier auch ein Rüde, der aus dem niedersächsischen Munster stammt, gesichtet.

    Dass beide ein Paar sind und gemeinsam auf dem Truppenübungsplatz unterwegs sind, belegte eine Urinprobe, die am 24. Januar dieses Jahres, auf hessischer Seite genommen wurde und von beiden Tieren stammte. Seither wurde spekuliert, ob dieses standorttreue Paar mit der Bezeichnung „Truppenübungsplatz Wildflecken“ Nachwuchs zeugen würde. Normalerweise erblicken die Jungtiere dann im April oder Mai das Licht der Welt. Darüber, ob es sich bei der jetzt gesichteten Fähe um die schon bekannte Wölfin handelt, gibt es keine Auskünfte.

    Das LfU hat Behörden, Interessenverbände und Vertreter von Nutztierhaltern vor Ort über die Entwicklung informiert.

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