Intensiv haben sich die Schülerinnen und Schüler der 2. Klasse in den letzten Wochen des Schuljahres mit einem wichtigen Thema auseinandergesetzt: Müll.
Interessiert erfuhren die Kinder im Heimat- und Sachunterricht vom Müllproblem der Welt und überlegten sich, wie sie in Zukunft verantwortungsvoll mit Müll umgehen können. Dabei lernten sie auch die Methode des Upcyclings kennen, welche sie anschließend im Kunstunterricht von Frau Friedrich selbst voller Elan umsetzten.
In den darauffolgenden Wochen bastelten und gestalteten die Kinder fleißig verschiedenste Objekte aus ihrem gesammelten Müll. So entstanden aus leeren Milchkartons beispielsweise kleine Geldbeutel, Blumenvasen oder Vogelfutterhäuschen und kaputte Fußbälle wurden zu bunten Blumentöpfen. Alte Schraubgläser verwandelten sich in Windlichter, Konservendosen in Insektenhotels und Chipsdosen in Leuchttürme.
In der freien Kreativwerkstatt konnten die Künstlerinnen und Künstler zudem ihrer Lust am Gestalten freien Lauf lassen und tüftelten begeistert an verschiedensten Fahrzeugen, Robotern, Traumfängern und vielem mehr.
Stolz präsentierten die Jungen und Mädchen all dies schließlich in der zweitägigen Ausstellung zunächst ihren Familien und anschließend den weiteren Klassen der Grundschule Nordheim. Hierbei zeigten die Kinder nicht nur ihre vielseitigen Upcycling-Werke, sondern informierten die großen und kleinen Besucher zudem in souveränen Vorträgen über Sinn und Zweck ihrer Arbeit.
Highlight der Ausstellung bildete das von allen Kindern der Klasse gemeinsam gestaltete Werk "Die große Müll-Welle der 2. Klasse" - eine riesige Welle aus gesammeltem Plastikmüll nach Vorbild des Künstlers Katsushika Hokusai ("Die große Welle vor Kanagawa").
Die Lernenden haben so nicht nur selbst Müll vor der Tonne bewahrt, sondern sich zudem dafür eingesetzt, ein Bewusstsein für das vorhandene Müllproblem zu schaffen.
Von: Emma Friedrich (für die Grundschule Nordheim)