Eine Veranstaltungshalle für bis zu 1000 Personen wird ab Herbst Niederlauer bereichern. Die ehemalige Schreinerei Seufert im Niederläurer Gewerbegebiet II „An der Bahn“ wird zu einer Veranstaltungshalle umgebaut. Es sollen Veranstaltungen verschiedenster Art, wie Konzerte, Messen, Hochzeiten und Schulabschlussfeiern darin stattfinden können.
Die Halle soll, erläuterte Marcel Reichert, Geschäftsführer von Rhön-Events, auch Fremdnutzern für kleinere Veranstaltungen bis hin zu großen Events angeboten werden. Bauliche Veränderungen werden nur im Inneren der Halle und durch Ein- und Umbau der Türen und Tore vorgenommen werden.
Einen entscheidenden Punkt sah die Fachabteilung der Verwaltungsgemeinschaft im Nachweis von ausreichenden Parkplätzen. Die Bauaufsichtsbehörde, das Landratsamt Rhön Grabfeld, sieht in der künftigen Halle „eine Veranstaltungsstätte von überörtlicher Bedeutung“, für die nach den Richtlinien ein Stellplatz für je fünf Sitzplätze nachzuweisen ist.
Für die Maximalzahl von 1000 Besuchern müssten somit rein rechnerisch 200 Stellplätze nachgewiesen werden. Inwiefern in der heutigen Zeit die Vorstellung der Bauaufsichtsbehörde, dass in jedem Pkw fünf Personen sitzen, realitätsnah ist, mag dahingestellt sein. Geschäftsführer Reichert informierte, dass sich seine Firma bereits in durchaus positiven Gesprächen mit den umliegenden Firmen befindet, um dort Lösungen für die die Parksituation zu finden. „Es wird sicher Engpässe geben. Man kann nicht davon ausgehen, dass für 1000 Besucher Parkplätze da sein werden“, mutmaßte Bürgermeister Richard Knaier bereits im Vorfeld. Bedenken aus dem Gremium hinsichtlich von Verschmutzungen im Umfeld der Veranstaltungshalle entkräftete Reichert. Er versicherte, dass seine Firma hierauf ein besonderes Augenmerk legt.
Mit deutlicher Mehrheit wurde bei der Gemeinderatssitzung in Niederlauer der Umnutzung zugestimmt, lediglich Manfred Mellenthin stimmte dagegen.
Ampelschaltung geändert
Zur Ampelschaltung an der „Opti-Kreuzung“ informierte Knaier, dass es aufgrund von „nicht angedachten Fahrzeugbewegungen“, wie dem Schneiden des Kurvenradius bei der Einfahrt zum Autohaus Rhein, zu Fehlanforderungen in der Ampelschaltung gekommen war. Die Ampelanlage wurde nun so eingestellt, dass die Störung des Signalablaufes nun nicht mehr möglich ist. Außerdem soll im 3. Quartal 2016 noch eine Pulkerkennung aus Richtung Münnerstadt nachgerüstet werden. Das soll den Verkehrsfluss verbessern.
Bürgermeister Richard Knaier gab bekannt, dass der Bebauungsplan „Mühlweg III“ geändert wurde. Im gesamten Baugebiet sind nun Zeltdächer zugelassen.
Ein dickes Lob gab es für die Mitarbeiter des Bauhofs, die die Spielgeräte in Oberebersbach „sehr schön“ wieder hergerichtet hatten. Matthias Gundalach kritisierte die für ihn nur schwer nachvollziehbare Logik der Reihenfolge, mit der die Straßenarbeiten in Unterebersbach angegangen werden. Montiert ist mittlerweile das Geländer am Friedhof in Niederlauer. Repariert werden wird der beschädigte Haltegriff an einer Wippe am Spielplatz in Niederlauer.