(bo) Prominenten Besuch hatte unlängst Hans Duchet vom Discostadl Anton. Axel Schulz, ehemaliger Profiboxer, weilte in Bad Neustadt.
Schulz erzählte von seinen 33 Profikämpfen, von seinen fünf Niederlagen und seinen 26 Siegen bei einem Unentschieden und einer gestrichenen Wertung. „Die Niederlage gegen François Bota hat mir am meisten gestunken, da hab ick einfach scheiße geboxt!“, erinnerte sich der knapp 40-Jährige an den schmerzlichen Abend.
Und er schwärmte von seinem aktuellen Leben. Als einer von sieben Laureus-Botschaftern holt er Jugendliche von der Straße, durch Fußball, durch Sport. Grillevents für Kinderheime organisiert er. Auch die Schauspielerei hat es ihm angetan. „Mein Tag ist ausgefüllt, auch ohne den Boxsport“, so Axel Schulz.
Geboren wurde er 1968 in Bad Saarow, am 9. November feiert er seinen 40. Geburtstag. Sportliche Erfolge gab es für ihn am Fließband: viele DDR-Meistertitel im Boxring, als er mit neun Jahren die Leichtathletik an den Nagel hängte und ihm Schwimmen „einfach zu blöde“ war.
21 Jahre alt war er bei der Grenzöffnung. Als er einige Jahre später 1995 gegen George Foreman boxte, wie der sichere Sieger aussah und durch die Punktrichter um den Lorbeer gebracht wurde, hatte das ein weltweites Echo.