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STAATSBAD: Bad Brückenauer hat Zweitmarke

STAATSBAD

Bad Brückenauer hat Zweitmarke

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    Schatzquelle ist die neu eingeführte Zweitmarke des Bad Brückenauer Mineralwassers. Sie gibt es in 1-Liter-PET-Flaschen und 0,7-Liter-Glasflaschen in spritzig, medium und naturell.
    Schatzquelle ist die neu eingeführte Zweitmarke des Bad Brückenauer Mineralwassers. Sie gibt es in 1-Liter-PET-Flaschen und 0,7-Liter-Glasflaschen in spritzig, medium und naturell. Foto: FOTO Barbara Bedacht

    Lange hat sich das Unternehmen gegen das gesträubt, was die Konkurrenz längst macht. Aktionäre hatten immer wieder danach gefragt, warum die Mineralbrunnen AG nicht auch preisgünstigeres Wasser anbietet. Der Markt für Markenwasser ist in den vergangenen Jahren schwierig geworden, weil viele ihr Wasser beim Discounter kaufen.

    Den Schritt in den Discounter wollte Brückenauer nicht gehen. Aber eine Zweitmarke, die sich in der Preisklasse wie Alaska, Justus oder früher das Bad Kissinger Mineralwasser bewegt, hält Vialon für sinnvoll. Damit soll die Schatzquelle eine Alternative sein für den Konsumenten, der ein Preiseinstiegsprodukt sucht. Da das Kissinger Wasser nur noch für den Discounter Netto abgefüllt wird, könnte die Schatzquelle frühere Kissinger-Käufer für sich gewinnen.

    Wie die Marke Bad Brückenauer gibt es auch die Zweitmarke in den Varianten Spritzig, Medium und Naturell in Glas- und in Kunststoffflaschen. Aber drin ist eine andere Quelle – eben die Schatzquelle, die zunächst Lola-Montez-Quelle genannt worden war und die das Unternehmen bereits für die Süßgetränke und die Lohnabfüllung für Sinalco verwendet.

    Dass es um zwei verschiedene Wässer geht, zeigt auch der Blick auf die Analyse auf dem Etikett. Beides sind zwar niedrig mineralisierte Wässer, das Brückenauer aus der König-Ludwig-I.-Quelle liegt aber bei fast allen Werten deutlich unter denen der Schatzquelle.

    Der Vertrieb der Schatzquelle läuft über die OGV Mineralbrunnen GmbH Oberleichtersbach, eine hundertprozentige Tochter der Staatlichen Mineralbrunnen AG. Das neue Produkt soll Konsumenten ansprechen, die preisgünstiges Wasser kaufen wollen oder müssen, sagt Vialon. Werbung gibt es für die Zweitmarke nicht. Auch kaufe die OGV Mineralbrunnen GmbH keine Listungen ein, um bei großen Supermarktketten geführt zu werden. „Wir versuchen, langsam den Artikel aufzubauen.“

    „Der Markt ist da und wird funktionieren“

    Ingo Vialon Vorstandsvorsitzender

    „Der Fokus wird weiter auf Bad Brückenauer liegen“, erklärt Vialon. Aber im Preiskampf der Mineralwässer war es an der Zeit, ein günstigeres Produkt anzubieten. Die hessische Konkurrenz aus Eichenzell macht das schon lange und hat sogar zwei günstige Alternativen: Topfrisch und Justus. Rhönsprudel nennt seine Zweitmarke Alaska, Hassia aus Bad Vilbel hat Azur, Frankenbrunnen die günstige Alternative Residenz.

    „Der Markt ist da und wird funktionieren“, sagt Vialon. Der Vorstandsvorsitzende spricht auch von Verantwortung – gegenüber dem Konsumenten und gegenüber den Mitarbeitern. Wenn der Markt für das Markenprodukt weiter schrumpft, muss die Auslastungen in anderen Bereichen erzielt werden. Knapp 80 Mitarbeiter hat die Staatliche Mineralbrunnen AG.

    Und wie schmeckt die Schatzquelle? Der eingefleischte Brückenauer-Trinker merkt wohl den Unterschied. Kurdirektorin Andrea Schallenkammer hat schon festgestellt: „Mir schmeckt die Marke besser.“

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