Bei den Kommunalwahlen im März kommenden Jahres wird es in Bad Königshofen mindestens zwei Bewerber um das Bürgermeisteramt geben: Nachdem der amtierende Rathauschef Thomas Helbling (CSU) bereits angekündigt hat, wieder antreten zu wollen, bemüht sich auch Frank Helmerich um den Posten. Der 42-jährige gebürtige Bad Königshöfer bestätigte seine Bereitschaft zur Kandidatur am Donnerstag gegenüber dieser Redaktion. Helmerich, der Helbling über seine Kandidatur informiert hat, unterrichtet als Oberstudienrat am Gymnasium in Bad Königshofen, ist verheiratet und hat zwei Kinder. In seiner Freizeit ist er unter anderem als Badminton-Trainer und im Tennisclub aktiv.
Am 19. Juli erster Gesprächsabend
Derzeit ist Frank Helmerich damit beschäftigt, ein möglichst schlagkräftiges Team für die Bürgermeisterwahl zusammenzustellen. Die Wählerinitiative mit dem Namen „Team 2020“ wird sich, so ist es geplant, am Freitag, 19. Juli, um 19 Uhr erstmalig allen interessierten Bürgern im Rahmen eines Informations- und Gesprächsabends vorstellen. Der Veranstaltungsort steht allerdings noch nicht fest. Dreh- und Angelpunkt dieser und weiterer geplanter Veranstaltungen sei die Frage, wie Bad Königshofen und seine Ortsteile auch langfristig ein attraktiver Wohnort für Alt und Jung bleiben kann und wo noch Entwicklungsbedarf besteht.
„Jetzt-red-I“ im Kleinformat
Wie es in einer Mitteilung der Wähler-Initiative „Team 2020“ zur Kandidatur von Frank Helmerich und zur ersten Info-Veranstaltung weiter heißt, konzentriere sich an diesem Abend alles auf das Thema „Kommunale Jugendarbeit“. Ziel sei es, sich jenseits von Parteigrenzen, kommunalpolitischem Gezänk und wahltaktischem Kalkül zu treffen und einfach Ideen zu einem wichtigen Thema für die Zukunft Bad Königshofens zu sammeln, also eine Art „Jetzt-red-I“ im Kleinformat. Helmerich habe die Idee zu einem solchen offenen und konstruktiven Gedanken- und Meinungsaustausch gehabt, nachdem er die Bürgerversammlung in Bad Königshofen vergangenen Dezember mitverfolgt hat.
Offener Gedankenaustausch
Damals hätten verhärtete Fronten und festgefahrene Denkstrukturen einen fairen und für die Stadt fruchtbaren Diskurs unnötig erschwert. Den Abend werde Bernd Endres vom Bayerischen Jugendring eröffnen, der den Zuhörern zunächst einen Einblick in das komplexe Thema „offene Jugendarbeit“ beziehungsweise „kommunale Jugendpflege“ geben wird. Anschließend bestehe für das Publikum die Möglichkeit, seine Thesen zu diskutieren und eigene Sichtweisen in die Diskussion einzubringen.