Eine Trunkenheitsfahrt, Körperverletzungen, versuchte Diebstähle und sogar ein tätlicher Angriff auf einen Polizeibeamten: Im Bericht der Polizeistation Bad Königshofen zur Beachparty am 14. August am Sulzfelder Badesee sind zahlreiche Vorfälle aufgeführt, die den Einsatz der Polizei erforderlich machten.
„Ja, es wir hatten deutlich mehr zu tun als im vergangenen Jahr“, bestätigt Polizeihauptkommissar Thomas Reubelt den Eindruck, dass bei der diesjährigen Sulzfelder Beachparty mehr Besucher „über die Stränge schlugen“ als 2018. Mit rund 5000 sei die Zahl der Partygäste diesmal aber auch erheblich größer gewesen. „Aus unserer Sicht war deshalb alles noch im Rahmen“, so der Leiter der Polizeistation Bad Königshofen, der einen weiteren Grund für die vielen Polizeieinsätze vermutet: „Die Grundstimmung unter den Gästen war unserer Einschätzung nach diesmal etwas angeheizter als im Vorjahr.“
Keine Kritik am Veranstalter
Reubelt betont, dass dem Sulzfelder Junggesellenclub als Organisator der Beachparty wegen der Vorfälle kein Vorwurf zu machen ist, im Gegenteil: „Die Zusammenarbeit mit dem Veranstalter war gut.“ Die Organisatoren hätten nicht nur den geforderten, über 40-köpfigen Sicherheitsdienst gestellt, sondern auch alle Vorschriften beachtet und Auflagen eingehalten. Dass es bei solchen Großveranstaltungen immer einzelne Besucher gibt, die negativ auffallen, sei normal. „Deshalb gibt es auch keinen Grund dafür, die Sulzfelder Beachparty in Frage zu stellen.“ Damit deutet Reubelt an, dass auch im kommenden Jahr wieder ausgiebig am Sulzfelder Badesee gefeiert werden wird.