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BISCHOFSHEIM: Bedauern, Trotz und Schadenfreude

BISCHOFSHEIM

Bedauern, Trotz und Schadenfreude

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    Supermann: Christoph Zitzmann, einer der beiden neuen möglichen Braveheart-Veranstalter, zog schon beim ersten BraveheartBattle in Bischofsheim 2016 die Blicke auf sich.  Archiv-
    Supermann: Christoph Zitzmann, einer der beiden neuen möglichen Braveheart-Veranstalter, zog schon beim ersten BraveheartBattle in Bischofsheim 2016 die Blicke auf sich. Archiv- Foto: Foto: Patty Varasano

    Jörg Lindemann hat es derzeit nicht immer leicht. Als ein Teil des Duos, mit Christoph Zitzmann, das künftig den Braveheart veranstalten könnte, findet sich seine Mail–Adresse unter der Erklärung, die derzeit auf der Homepage und dem Facebook-Auftritt des bisherigen Braveheart-Veranstalters zu finden ist, und mehr oder weniger die Absage des Extremlaufs im März verkündet.

    Überbringer der schlechten Botschaft

    Eigentlich ist Lindemann nur der Überbringer der schlechten Botschaft. Rein rechtlich kann er den Lauf gar nicht absagen, da er ihn ja auch nie angemeldet hat, erläutert er im Gespräch mit dieser Zeitung. Auch sieht er sich nicht in der Verantwortung, dass die Veranstaltung nicht zustande kam. Er und sein Partner hätten sich bemüht, den Braveheart zu retten, aber sie bekämen dafür nun die teils recht deftigen Reaktionen der enttäuschten Läufer ab. Einerseits habe er Verständnis für den Ärger, nur sei er eindeutig der falsche Adressat. Mit dem bisherigen Braveheart-Veranstalter sei man schließlich in keinster Weise verbandelt.

    Schadenfreude

    Im Internet wird die Absage des BraveheartBattle am 10. März in Bischofsheim tatsächlich rege und durchaus konträr diskutiert. So zeigen sich manche Gegner der Veranstaltung erfreut über die Entwicklung. Die einen verweisen auf die Umwelt, die ein Gewinner der Absage sei. Andere rücken den Aspekt in den Blickpunkt, dass bei derartigen Extremläufen zahlreiche Gesundheitsschäden zu verzeichnen seien. Die müssten dann von Krankenkassen beglichen werden. „Man muss sicherlich nicht traurig sein, dass diese Veranstaltung nicht mehr stattfindet. Damit ersparen wir unserem Sozialsystem eine ganze Menge unnötiger Ausgaben“, lautet eine Meinung.

    Enttäuschte Vorfreude

    Bei der großen Mehrheit der Kommentare herrscht allerdings Bedauern und Trauer über die Entwicklung und die Absage. Bischofsheim habe sich als neuer Austragungsort bewährt, wird betont. Man habe sich sehr auf den 10. März gefreut. „Was machen wir jetzt?“, lautet eine immer wieder gestellte Frage. „Wir fahren trotzdem... Gehen wir halt wandern“, so eine trotzige Reaktion. Andere kündigen an, sich zusammen zu tun und die Strecke am geplanten Termin ohne Hindernisse abzulaufen. Bedauert wird gerade auch in Bischofsheim, dass viele Übernachtungsbetriebe nun die Zimmerreservierungen verlieren.

    Absage zu spät

    „Hoffentlich schon bald wieder“: Sehr oft wird auch die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass die neuen Organisatoren erfolgreich sind und der Lauf wenigstens im kommenden Jahr wieder starten kann.

    Andererseits wird die Kommunikation von einigen möglichen Teilnehmern teils heftig kritisiert. Der späte Zeitpunkt der Absage gut drei Wochen vor dem Termin ist für sie nicht akzeptabel.

    Startgelder weg

    Thema sind natürlich auch die Startgelder. Zwar wurden nach der Anmeldung der vorläufigen Insolvenz keine mehr eingezogen, die früher bezahlten sind allerdings verloren. Das sorgte im Netz natürlich für Ärger und Bedauern, es gibt aber trotz allem auch Verständnis. Ein Läufer bekundet sogar seine Bereitschaft, etwas „nachzuschießen“ um den Lauf zu retten. „Hoffentlich bis 2019!“, bringt schließlich ein Läufer die Meinung vieler aus der Braveheart-Community auf den Punkt.

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