Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Mellrichstadt
Icon Pfeil nach unten

Meiningen: Bergstübchen auf der Hohen Geba: Der neue Pächter verabschiedet sich, bevor er überhaupt eröffnet hat

Meiningen

Bergstübchen auf der Hohen Geba: Der neue Pächter verabschiedet sich, bevor er überhaupt eröffnet hat

    • |
    • |
    Der neue Pächter ist abgesprungen: Das Bergstübchen auf der Hohen Geba bleibt weiterhin für Wanderer geschlossen.
    Der neue Pächter ist abgesprungen: Das Bergstübchen auf der Hohen Geba bleibt weiterhin für Wanderer geschlossen. Foto: Jürgen Haug-Peichl

    Ins Bergstübchen auf der Hohen Geba kehrt einfach keine Ruhe ein. Dabei sind die Türen der Gaststätte in der thüringischen Rhön schon seit geraumer Zeit geschlossen. Sie werden wohl noch länger zu bleiben. Denn der neue Betreiber hat sich verabschiedet, bevor überhaupt wieder Gäste auf dem 751 Meter hohen Berg bewirtet werden konnten.

    Zur Vorgeschichte: Die Gemeinde Rhönblick hatte nach Unstimmigkeiten mit dem vorherigen langjährigen Pächter den Vertrag gekündigt. Der Betreiber wehrte sich und weigerte sich, zu gehen. Ein Jahr lang schwelte der Streit zwischen den Parteien, in diesem Frühjahr einigten sie sich vor dem Meininger Amtsgericht. In der Zeit standen Wanderer und Gäste beim Bergstübchen schon vor verschlossenen Türen.

    Bergstübchen sollte im Sommer wieder geöffnet werden

    Ende April packte der bisherige Pächter die Koffer und zog aus. Von einer geplanten schnellen Neueröffnung der Gaststätte auf der Hohen Geba war die Gemeinde aber weit entfernt. Denn laut einem Bericht des Meininger Tageblatts (MT) hätten die Gemeindevertreter die einst rustikal eingerichtete Gaststätte in einem Rohbau-artigen Zustand vorgefunden.

    Wie es darin weiter hieß, müsse zunächst kräftig renoviert werden, um die Gaststätte wieder nutzbar zu machen. Das Ziel: Im Sommer sollen wieder Gäste auf der Hohen Geba bewirtet werden. Ein neuer Pächter stehe schon in den Startlöchern, wurde damals angekündigt.

    Doch weit gefehlt. Denn der Betreiber steht laut einem aktuellen Bericht des Meininger Tageblatts nun nicht mehr zur Verfügung. Was ist geschehen?

    Renovierung wird laut Gemeinde bis 2025 dauern

    Laut Berichterstattung hatte die Gemeindeführung geplant, dass ab August zunächst an den Sonntagen ab 11 Uhr ein geregelter Gastronomiebetrieb angeboten werden solle. Dies sollte zunächst als Kooperation zwischen dem neuen Betreiber und dem Fremdenverkehrsverein Hohe Geba geregelt werden, bis das Bergstübchen wieder komplett hergerichtet ist. Der Fremdenverkehrsverein unterhält einen Raum im Gebäude, der bereits renoviert wurde und für Feiern gemietet werden kann. 

    Der große Saal solle bis zum Herbst so weit hergerichtet sein, dass er wieder genutzt werden könne. Die komplette Renovierung des Bergstübchens werde laut Gemeinde bis 2025 dauern.

    Pächter klagt über mangelnde Kommunikation

    Der neue Pächter sei von diesen Plänen der Gemeinde überrascht worden, heißt es in der Berichterstattung des MT. Wie er zitiert wird, habe er seit Wochen nichts mehr von der Gemeinde gehört und habe auch von der geplanten Öffnung der Gaststätte an den August-Sonntagen nichts gewusst. E-Mails seinerseits, wie der Gemeinderat zur Entwicklung des Bergstübchens stehe, seien unbeantwortet geblieben, hieß es.  

    Die Gemeindeführung hingegen argumentiert gegenüber dem MT, dass sich der neue Betreiber "eher als Konzeptentwickler denn als Gastronom oder Pächter" gesehen habe.

    Gemeinderat berät über Geba-Entwicklung

    Mit dem Rückzug des angekündigten Pächters geht es für die Gemeinde nun zurück auf Start. Im August soll es laut MT eine Gemeinderatssitzung geben, in der das Thema Geba-Entwicklung im Fokus steht. Jedoch wolle die Gemeinde auch noch einmal das Gespräch mit dem abgesprungenen Betreiber suchen, ob nicht doch noch eine Möglichkeit gefunden wird, ein gemeinsames Konzept auf die Beine zu stellen.

    Wie es im Bericht heißt, gebe es laut Gemeindeführung noch zwei weitere Interessenten für die Bewirtschaftung des Bergstübchens. Mit diesen hatte die Gemeinde nicht verhandelt, weil ja bereits ein Pächter gefunden schien.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden