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Niederlauer: Brauhaus Niederlauer: Potentieller neuer Pächter möchte das Inventar ausbauen und eine Kleinstbrauerei einrichten

Niederlauer

Brauhaus Niederlauer: Potentieller neuer Pächter möchte das Inventar ausbauen und eine Kleinstbrauerei einrichten

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    Das Brauhaus von Niederlauer (Archivfoto) befindet sich im unteren Stock des Bürgerhauses in der Hauptstraße. Lange wurde ein neuer Pächter gesucht, nun hat sich ein Interessent gemeldet.
    Das Brauhaus von Niederlauer (Archivfoto) befindet sich im unteren Stock des Bürgerhauses in der Hauptstraße. Lange wurde ein neuer Pächter gesucht, nun hat sich ein Interessent gemeldet. Foto: Kristina Kunzmann

    Wer beim Brauhausfest in Niederlauer am Wochenende des Samstag, 13. und Sonntag, 14. Mai, mit dem Lauertaler Urstoff anstößt, kann vielleicht darauf hoffen, dass es ihn bald wieder regelmäßig gibt. Denn seit sich die langjährigen Pächter Cornelia und Günter Federlein Ende 2022 zurückgezogen hatten, wird der Gerstensaft nur noch zum Brauhausfest gebraut. Doch das könnte sich nun ändern.

    Im März hatten erstmals die Federleins mit Unterstützung der örtlichen Vereine das Bier hergestellt. Ein neuer Pächter für das Brauhaus in der Ortsmitte – es gehört der Gemeinde Niederlauer – wurde bisher nicht gefunden. Nun habe ein möglicher Investor aus dem Landkreis Bad Kissingen Interesse angemeldet, das Brauhaus zu pachten, informierte Bürgermeister Holger Schmitt in der Gemeinderatssitzung.

    Interessent hat andere Pläne als die Gemeinde Niederlauer

    Allerdings zu anderen Bedingungen, als von der Gemeinde angedacht. Sie hatte die noch voll funktionsfähige Brauereiausstattung zu einem Betrag von 8.900 Euro von Cornelia Federlein abgelöst und war davon ausgegangen, dass ein Nachfolger die Gerätschaften weiter zum Brauen nutzt.

    Die Ausstattung des Brauhauses in Niederlauer funktioniert noch.
    Die Ausstattung des Brauhauses in Niederlauer funktioniert noch. Foto: Jonathan Helm

    Der aktuelle Interessent möchte allerdings das bestehende Inventar aus dem Brauhaus ausbauen und durch eine Kleinstbrauerei mit rund drei Hektolitern Bier pro Sud ersetzen. Sein Ziel ist, dass er im Brauhaus sowohl brauen als auch abfüllen kann. Sollte die Gemeinde den Plänen des Investors zustimmen, wäre zu klären, was mit dem bestehenden Inventar passieren soll.

    Brauhaus ohne Inventar oder ohne Pächter bringt nichts

    "Wenn jetzt das Inventar rauskommt: Im blödesten Fall möchte er in fünf Jahren nicht mehr, baut seine Ausstattung aus und dann haben wir ein Brauhaus ohne Inventar", gab Gemeinderat Holger Diemer zu bedenken. "Wenn aber keiner ins Brauhaus geht, nützt uns das Inventar auch nichts", meinte Dieter Jablonski. "Wir könnten vertraglich festhalten, dass er die Kleinanlage in so einem Fall auf jeden Fall drin lässt", schlug 2. Bürgermeister André Mauer vor.

    Bürgermeister Holger Schmitt könnte sich eine Regelung mit einer Kaution oder einer jährlichen Ablöse vorstellen, sodass die Anlage zum Beispiel nach zehn Jahren der Gemeinde gehört. So habe die Gemeinde eine größere Sicherheit.

    Die Gemeinderäte einigen sich darauf, dass der Interessent zunächst einmal sich und seine Pläne genauer vorstellen soll. Danach wollen sie entscheiden, ob sie sich den Betrieb des Brauhauses in dieser Form vorstellen können oder nicht. 

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