Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Mellrichstadt
Icon Pfeil nach unten

Mellrichstadt: Bauarbeiten an der Realschule Mellrichstadt: Die Brandschutzmaßnahmen lassen die Kosten deutlich steigen

Mellrichstadt

Bauarbeiten an der Realschule Mellrichstadt: Die Brandschutzmaßnahmen lassen die Kosten deutlich steigen

    • |
    • |
    Stockwerksweise werden die Klassenzimmer des alten Trakts der Realschule jetzt hergerichtet, Architekt Dominik Wukowojac (links) erläutert den Stand der Arbeiten..
    Stockwerksweise werden die Klassenzimmer des alten Trakts der Realschule jetzt hergerichtet, Architekt Dominik Wukowojac (links) erläutert den Stand der Arbeiten.. Foto: Eckhard Heise

    Bei der Zusammenkunft des Bauausschusses brachte Bürgermeister Michael Kraus die Mitglieder des Gremiums ordentlich auf Trab. "Das schaffen wir doch locker zu Fuß", verwies das Stadtoberhaupt auf die Standorte einer Exkursion zu mehreren Ortsterminen. Das Ergebnis war eine zweistündige Wanderung kreuz und quer durch die Stadt.

    An der Realschule wurden die Mandatsträger von Dominik Wukowojac erwartet. Bei einer Besichtigung erläuterte der Architekt die aktuellen Arbeiten an der Einrichtung. Mehrfach betonte der Planer, dass es sich bei den Eingriffen nicht um eine Generalsanierung handele. So war es denn nicht überraschend, dass an vielen Punkten noch der Flair der Vergangenheit zu sehen waren: Sandsteinleibungen an den Fenstern des alten Trakts, Kellerflure, die wie U-Bahntunnel wirkten, Terrazzo-Stufen, die vor 50 Jahren modern gewesen sind.

    Zusätzliche Brandschutzmauern eingezogen

    Trotz des Spardiktats konnte aber nicht verhindert werden, dass die ursprünglich angesetzten Kosten um etwa 50 Prozent stiegen und nun auf etwa drei Millionen Euro gedeckelt sind, fuhr der Architekt fort. Die Entwicklung hänge aber in erster Linie mit den Brandschutzarbeiten zusammen, die in diesem Umfang nicht auf der ersten To-do-Liste gestanden hätten. So ist das Treppenhaus kaum wiederzuerkennen, weil zusätzliche Brandschutzmauern eingezogen worden waren.

    Im ehemaligen alten Krankenhaus sind die Klassenzimmer inzwischen wieder einsatzbereit. Das technische Equipment entspricht den aktuellen Erfordernissen, für den Bürgermeister ist aber die Verbesserung der Akustik eine der wichtigsten Ergebnisse der Arbeiten.

    Entlang des Mahlbachs und vorbei an einem schon etwas verwahrlosten städtischen Häuschen, über das sich das Gremium demnächst Gedanken machen will, war die Einmündung eines Wegs entlang der Schrebergärten nächster Ortstermin. Die Einfahrt auf die Staatsstraße "Am See" sei sehr problematisch, erklärte der Bürgermeister. Da die Situation nur schwer zu entschärfen wäre und die Zahl der Benutzer gering sei, entschied das Gremium, den aktuellen Zustand beizubehalten.

    Abriss der Gewächshäuser steht bevor

    Ein paar Schritte weiter in Höhe des Reich-Parkplatzes soll ferner an einer Stelle der Bordstein abgesenkt werden, um Kinderwagen und Rollstuhlfahrern die Querung zu erleichtern. Weiter über den Bahnhofsweg gab das Stadtoberhaupt bekannt, dass schon in nächster Zeit mit dem Abriss der Gewächshäuser begonnen wird. Die Fläche soll dann überplant werden und ist später für die Beschaffung von Wohnraum angedacht.

    Letzte Station war ein Stichweg an der Roßbachstraße. Der unbefestigte Bereich sorge immer wieder für Probleme bei Wolkenbrüchen, mehrfach sollen Garagen unter Wasser gestanden haben, weshalb das Gremium beschloss, die Entwässerung zu verbessern.

    Zurück im Sitzungssaal gab das Gremium noch grünes Licht für den Umbau eines Wohnhauses im Rosenweg. Außerdem gab der Bürgermeister aus einer früheren nichtöffentlichen Sitzung bekannt, dass das Ingenieurbüro Arc.grün aus Kitzingen mit der Erstellung eines Rahmenplans für das Areal des ehemaligen Kreiskrankenhauses beauftragt worden ist.

    Beim Parkplatz der Firma Reich soll der Bordstein abgesenkt werden, um die Überquerung zu erleichtern.
    Beim Parkplatz der Firma Reich soll der Bordstein abgesenkt werden, um die Überquerung zu erleichtern. Foto: Eckhard Heise
    Der Bereich im ehemaligen alten Krankenhaus ist fertig. Der alte Chemiesaal ist kaum wiederzuerkennen.
    Der Bereich im ehemaligen alten Krankenhaus ist fertig. Der alte Chemiesaal ist kaum wiederzuerkennen. Foto: Eckhard Heise
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden