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Saal: Bürgermeisterin findet deutliche Worte: "Ohne Ehrenamt wäre vieles nicht machbar"

Saal

Bürgermeisterin findet deutliche Worte: "Ohne Ehrenamt wäre vieles nicht machbar"

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    Mit Hilfe einer 80prozentigen Förderung ist die Umgestaltung des Spielplatzes in Waltershausen in diesem Jahr möglich.
    Mit Hilfe einer 80prozentigen Förderung ist die Umgestaltung des Spielplatzes in Waltershausen in diesem Jahr möglich. Foto: Hanns Friedrich

    Deutliche Worte fand Bürgermeisterin Conny Dahinten beim Neujahresempfang im Feuerwehrgerätehaus Saal an der Saale zum Thema Ehrenamt. Dorthin waren Vertreter der Vereine und ehrenamtlich in der Gemeinde Tätige sowie die Mitglieder des Gemeinderates eingeladen.

    In Saal könne man stolz auf das ehrenamtliche Engagement sein, da auch hier wieder vieles im abgelaufenen Jahr geleistet wurde. "Ohne Ehrenamt läuft nichts und vieles wäre nicht machbar", sagte Conny Dahinten. "Die Bereitschaft zum Ehrenamt schwindet und deshalb gilt Ihnen allen heute mein besonderer Dank." Konkret nannte sie die aktuelle Betreuung der Flüchtlinge aus der Ukraine und anderen Kriegsgebieten. Ohne die Arbeit der Ehrenamtlichen, aber auch die Verantwortung, die sie übernehmen, wäre sehr vieles nicht möglich gewesen. Dies gelte ebenso für die Betreuung und Pflege der alten Menschen. "Auch hier setzt der Staat auf die freiwilligen Helferinnen und Helfer, die es diesen Menschen ermöglichen, möglichst lange im eigenen Zuhause leben zu können."

    Angesprochen hat die Bürgermeisterin auch das Förderprogramm des Quartiermanagements. Ab dem 1. Februar gebe es in Saal eine Quartiermanagerin. Dazu habe der Gemeinderat Hanna Kirchner eingestellt. "Sie ist Verknüpfungspunkt für alle Generationen in unserer Gemeinde." Das sagte auch Hanna Kirchner selbst bei ihrer Vorstellung. Sie möchte bedarfsgerechte Angebote in der Gemeinde schaffen, stehe für Menschen jeden Alters zur Verfügung und berate diese. Außerdem unterstütze sie Ehrenamtliche und fördere die Teilhabe und Lebensqualität.

    Durch einen Umbau konnte in der Marienstraße in Saal eine Kinderkrippe eingerichtet werden.
    Durch einen Umbau konnte in der Marienstraße in Saal eine Kinderkrippe eingerichtet werden. Foto: Hanns Friedrich

    Conny Dahinten nannte die Kinderbetreuung in der Gemeinde eine große Herausforderung, da eine zweite Krippengruppe eingerichtet werden musste. Im ehemaligen Bürogebäude in der Marienstraße fand man ein passendes Domizil. Der Umbau entstand ohne Fördermittel. Träger ist die katholische Kirchengemeinde und der Betrieb wurde bereits am 3. Januar aufgenommen. Die Bürgermeisterin sprach von einer zielführenden Zusammenarbeit mit dem Personal und dem Arbeitskreis im Gemeinderat. Zur Zeit werden 80 Kinder im Alter zwischen acht und zehn Jahren betreut. Dafür stehen 14 Kollegen zur Verfügung, sagte Kindergartenleiterin Birgit Brennfleck. Bürgermeisterin Conny Dahinten erwähnte den gesicherten Bestand der Grundschule. Das sei 2019 nicht so gewesen. Da hatte man 60 Schulkinder, nun sind es mehr als 80 und die Anzahl ist ansteigend.

    Erfreulich sei, dass junge Familien in der Marktgemeinde bauen. Das zeigte sich im Baugebiet "Westlich Bildhäuser Weg" in Saal und im Baugebiet "Lindenhart" in Waltershausen. Geplant ist ein neues Baugebiet in Saal im Bereich "Holzleite" mit 15 Bauplätzen. Das Problem sei noch die Zufahrt, doch es zeichne sich eine Lösung ab.

    Noch kein Normalzustand im Bürgermeisteramt

    Nichts Neues gibt es zur geplanten Umgehungsstraße von Saal. "Wir müssen auf die Evaluierung des Bundesverkehrswegeplans warten." Voran geht es dagegen bei der Breitbandverkabelung. Bis 2024 sollen fast alle Haushalte einen Anschluss erhalten. Die Umgestaltung des Spielplatzes in Waltershausen kann vorgenommen werden, nachdem eine 80-prozentige Förderung zugesagt wurde. Ein Dankeschön galt der Verwaltungsgemeinschaft Saal, die aufgrund einiger Umstrukturierungen kein leichtes Jahr hinter sich habe. Dort ist seit dem 1. Oktober nun Heidi Wilde die neue Geschäftsstellenleiterin.

    Auch im Gemeinderat waren viele Aufgaben zu bewältigen, wofür Conny Dahinten den Ratsmitgliedern dankte. Nach zweieinhalb Jahren im Bürgermeisteramt könne sie selbst noch nicht von einem Normalzustand sprechen. Ukraine Krieg, Preissteigerungen und das Problem der künftigen Wasserversorgung seien unter anderem die Gründe. Angekündigt wurden in diesem Zusammenhang notwendige Erhöhungen bei den Benutzungsgebühren der Festhalle.

    Abschließend dankte Dahinten ihrer Familie sowie den Familienangehörigen der Ratsmitglieder, aber auch den Ehrenamtlichen. "Wir tun das, weil uns die Gemeinde am Herzen liegt."

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