Die Statistik kommt immer zuerst bei einer Bürgerversammlung, danach folgen die Aktivitäten und der Blick in die Zukunft. So begann die Bürgerversammlung, die mit 65 Interessierten gut besucht war, im Sportheim von Hohenroth auch mit den nüchternen Zahlen:
Derzeit zählt Hohenroth 2343 Einwohner. 83 Zuzügen stehen 104 Wegzügen gegenüber. Zu verzeichnen waren elf Geburten, acht Eheschließungen und 18 Sterbefälle. Die Feuerwehr Hohenroth erwartet im Sommer 2025 ein neues Feuerwehrfahrzeug.
Die Edmund-Grom-Schule bietet eine stabile Schülerzahl. Die Grundschule besuchen 171 Schüler, die Mittelschule zählt 107 Schüler. Der Hort "vier Elemente" bietet Platz für 75 Kinder. In den Kindergärten in Hohenroth und Windshausen gehen die Zahlen zurück, aktuell sind noch Kapazitäten frei. Im Gegensatz dazu ist der NES-Allianz Waldkindergarten voll belegt.
Neuigkeiten zum Baugebiet Burgblick
Interessant für die Bürgerinnen und Bürger waren die Neuigkeiten zum Baugebiet Burgblick. Ab Juni 25 beginnt der Ausbau der Straßen und Leitungen. Eingeplant sind fünf Tiny House-Grundstücke mit jeweils 300 Quadratmetern und 46 Grundstücke für Einfamilienhäuser. Die Größe der Grundstücke liegt zwischen 549 und 1400 Quadratmetern.
Letztlich gibt es auch noch sechs Grundstücke für Mehrfamilienhäuser zwischen 1375 und 2037 Quadratmetern Grundstücksgröße. Der Erschließungsträger ist die Firma Bayerngrund. Kreisel und Deckensanierung der Kreisstraße erfolgen im Frühjahr 2026. Die Quadratmeterpreise für die Grundstücke werden am 19. Mai 2025 in der Gemeinderatssitzung bekannt gegeben.
Zu Leonet und dem Glasfaserausbau konnte der Bürgermeister nichts Neues verkünden. Er habe bis jetzt noch niemanden erreicht. Sobald er etwas wisse, werde er den Bürgern Bescheid geben.
„Unsere Wasserversorgung steht. Wir haben gutes Wasser“, betonte Straub. Dennoch sollten alle Bürgerinnen und Bürger sparsam mit dem Wasser umgehen. Dass es um die Finanzen von Hohenroth nicht gut steht, sei jetzt oft genug verkündet worden. Er hoffe jedoch sehr, dass die Gemeinde in diesem Jahr Stabilisierungshilfe bekommt. Kurz streifte er die Aktivitäten der NES-Allianz, deren Vorsitzender er ist. Er freut sich, dass Callheinz im Gemeindegebiet angekommen ist. Des Weiteren erinnerte er an die digitale Bekanntmachung und die Hohenroth-App.
Tante Enso wird kommen
Tante Enso wird kommen. Die Eröffnung ist im Juli 2025. Die Bäckerei Schmitt wird ihr Café vergrößern und am Gebäude wird eine digitale Poststation zu finden sein. Hohenroth hat sich über die NES-Allianz beim Projekt „Schwammlandschaft – Wasser in der Fläche halten“ eingebracht.
In einer Elternaktion wurden die neuen Spielgeräte auf dem Spielplatz am Sportplatz aufgestellt. Er habe auch geholfen, sagte Straub. Letztes Jahr sei bereits eine Kletterpyramide vom Bauhof errichtet worden. Neu angelegt wurde der Weg zur Irena-Sendler-Schule. Die Kosten für die Maßnahmen belaufen sich auf 70.000 Euro. Wobei Straub betonte, dass das Kinder-Basar-Team eine Spende von 3500 Euro für die neue Schaukel gibt und das Kleinkindsandspielgerät aus dem Erlös der letzten beiden Weihnachtsmärkte finanziert wird.
Die Themen der Aussprache: Leonet und Raser
In der anschließenden Aussprache gab es Dank an die Gemeinde für die schönen Spielplätze. Weniger erfreut zeigten sich die Bürgerinnen und Bürger über das Gebaren von Leonet. Ob es einen Plan B gebe, war eine Frage. Nein, es gibt keinen Plan B, betonte der Bürgermeister.
Auf eine Gefahr wies eine Bürgerin hin. Denn bei der kleinen Kapelle am Brendweg würden viele Kinder die Straße überqueren, die Autofahrer nähmen keinerlei Rücksicht und fahren dort rasant. Er kenne die Gefahrenstelle, sagte der Bürgermeister. Er wird dort die Tafel mit der Geschwindigkeitsanzeige aufstellen lassen, damit die Autofahrer wüssten, wie schnell sie fahren. Wenn es nicht helfe, werde er sich wegen einer Geschwindigkeitsbegrenzung erkundigen.
Was es mit den Erdhaufen auf dem Gelände des Baugebietes Burgblick auf sich habe, fragte ein anderer Bürger. Schmunzelnd erklärte Bürgermeister Georg Straub, "die sollten eigentlich weg sein". Es sei der Aushub von der Sanierung der Seestraße. Weiterhin wurde auf Löcher in verschiedenen Straßen aufmerksam gemacht.
Das Wasserbecken am Waldspielplatz sei undicht, es muss repariert werden. Die Antwort war auf alle Meldungen die gleiche. Es ist momentan kein Geld da, um Reparaturen auszuführen. "Wir müssen den Gürtel enger schnallen. Alles, was ansteht, muss überprüft werden", so der Bürgermeister.