Bereits fünf Jahre ist der aktuelle Nahverkehrsplan für Rhön-Grabfeld alt, berichtete Nahverkehrsfachmann Ronald Ziegler im Wirtschaftsausschuss des Landkreises. Der soll nun in einigen Punkten fortgeschrieben werden. Wie Ziegler erklärte, erteilt die Regierung von Unterfranken die Konzessionen und bezahlt zwei Drittel der Kosten.
Für die Zukunft ist geplant, dass der Busverkehr auf den Hauptstrecken zwischen den Städten im Stundentakt fährt. Aber auch die anderen Strecken sollen im Zweistundentakt bedient werden – unabhängig davon, wie groß der angefahrene Ort ist, erklärte Ziegler. Dabei sollen vor allem zu den kleinen Orten Kleinbusse eingesetzt werden, die teilweise ihre Tour erst auf Anforderung der Fahrgäste aufnehmen. Dabei sei an ein einheitliches Wabensystem für ganz Unterfranken gedacht, sodass später einmal im Idealfall ein Fahrgast beispielsweise ein Ticket von Würzburg nach Bahra ordern könne, und der Bus von Mellrichstadt nach Bahra dann gleich beim Fahrscheinausstellen angefordert werde.
Neu wird auch sein, wie Ziegler erklärte, dass der Busbahnhof Bad Neustadt im Zuge des Umbaus eine Echtzeitanzeige bekommt, auf der angezeigt wird, nach wieviel Minuten die nächsten Busse eintreffen. Laut Ziegler werde das dazugehörige elektronische DFI-System, mit dem auch die Busse ausgerüstet sein müssen, zum ersten Mal in Unterfranken eingesetzt. Beim Umbau des Busbahnhofs an der Tuchbleiche in Bad Königshofen soll das System dann ebenfalls eingeführt werden, um die Fahrgäste besser zu informieren.