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Willmars: Cannabisplantage in der Rhön: Fast eine halbe Million Euro wert

Willmars

Cannabisplantage in der Rhön: Fast eine halbe Million Euro wert

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    Eine Cannabis-Plantage wurde in Willmars Anfang Dezember entdeckt. Das Foto zeigt einen Ausschnitt der Aufzucht. Das Landeskriminalamt gibt nun Details zu dem Fund bekannt.
    Eine Cannabis-Plantage wurde in Willmars Anfang Dezember entdeckt. Das Foto zeigt einen Ausschnitt der Aufzucht. Das Landeskriminalamt gibt nun Details zu dem Fund bekannt. Foto: Bayerisches Landeskriminalamt

    Das war alles andere als für den Eigenbedarf: Streifenbeamte haben in einer Scheune in Willmars im Landkreis Rhön-Grabfeld eine Marihuana-Plantage mit circa 1500 Pflanzen entdeckt. Der Verkaufswert dürfte fast eine halbe Million Euro betragen, schätzt die Polizei. Der Eigentümer des Anwesens und eine weitere Person wurden festgenommen. Spezialisten des Bundeskriminalamts ernteten mit Unterstützung der Bayerischen Bereitschaftspolizei das Marihuana ab. Bereits in der vergangenen Woche war die Polizei mit einem Großaufgebot vor Ort.

    Polizisten rochen die Drogen bei einer Streifenfahrt

    Bei einer Streifenfahrt in der Nacht zum 1. Dezember 2021 war einer Besatzung ein süßlicher und wohlbekannter Geruch aufgefallen. Woher der Geruch kam, konnte schnell festgestellt werden – er drang aus einem Abluftschacht einer Scheune, wie es die Pressemitteilung des Bayerischen Landeskriminalamtes schildert.

    Mehrere Mannschaftswagen der Polizei waren am vergangenen Freitag im kleinen Rhöndorf Willmars (Lkr. Rhön-Grabfeld) im Einsatz, um zu einer ausgehobenen Drogenplantage zu ermitteln.
    Mehrere Mannschaftswagen der Polizei waren am vergangenen Freitag im kleinen Rhöndorf Willmars (Lkr. Rhön-Grabfeld) im Einsatz, um zu einer ausgehobenen Drogenplantage zu ermitteln. Foto: Kathrin Klose

    Stauden bis auf zwei Meter Höhe angewachsen

    Die Beamten durchsuchten das Gebäude. Was sie dort fanden, ließ sie dann doch staunen: In der Scheune befand sich eine professionelle Aufzuchtanlage für Marihuana mit zwei entsprechenden Räumen, Beleuchtung, Lüftung und Klimatisierung für mehr als 1500 Pflanzen. Die Stauden waren bereits auf bis zu zwei Meter Höhe gewachsen und beinahe erntereif.

    Ein anwesender Mitarbeiter, der sich um die Pflanzen kümmerte, wurde festgenommen. Genauso erging es dem Besitzer der Scheune, der an seinem Wohnsitz in Hessen festgenommen und nach Bayern überstellt wurde. Für die Beweissicherung wurden Spezialisten des Bundeskriminalamts angefordert, die die Pflanzen abernteten und die Technik abbauten, teilt das Landeskriminalamt weiter mit.

    Das beschlagnahmte Marihuana hätte es nach der Trocknung auf ein Gewicht von rund 45 Kilogramm gebracht, was einen Straßenverkaufswert von etwa 450 000 Euro bedeutet hätte.

    Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Nordbayern (GER Nordbayern) des Bayerischen Landeskriminalamts und des Zollfahndungsamts München hat unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt die weiteren Ermittlungen übernommen.

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