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Bad Neustadt: Corona: Rhön-Grabfeld steht kurz vor weiteren Einschränkungen

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Corona: Rhön-Grabfeld steht kurz vor weiteren Einschränkungen

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    Die Sieben-Tage-Inzidenz in Rhön-Grabfeld steigt weiter an und lag am Montag den zweiten Tag am Stück über 100. Unser Symbolbild zeigt einen Corona-Schnelltest. Dieser wurde gerade erst durchgeführt und zeigt daher noch kein Ergebnis an.
    Die Sieben-Tage-Inzidenz in Rhön-Grabfeld steigt weiter an und lag am Montag den zweiten Tag am Stück über 100. Unser Symbolbild zeigt einen Corona-Schnelltest. Dieser wurde gerade erst durchgeführt und zeigt daher noch kein Ergebnis an. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

    Viele Rhön-Grabfelder hatten gehofft, dass der Landkreis möglichst lange unter der Sieben-Tage-Inzidenz von 100 bleibt, damit nicht die "Notbremse" gezogen werden muss. Die Notbremse würde bedeuten, dass dann wieder die Corona-Regeln gelten, wie sie bis zum 7. März Bestand hatten. Weitere Verschärfungen wie beispielsweise eine nächtliche Ausgangssperre und stärkere Kontaktbeschränkungen würden wieder Einzug halten.

    Voraussetzung für die Notbremse: Ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt muss drei Tage hintereinander über einer Inzidenz von 100 liegen. Am Sonntag wurde für Rhön-Grabfeld eine Inzidenz von 110,5 angegeben, am Montag stieg der Wert sogar noch auf 113,0 (Stand 3.28 Uhr) an. Ursächlich dafür waren zwei weitere Corona-Fälle, die im Laufe des Sonntags an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet worden waren. In der letzten Woche wurden demnach 90 neue Fälle an das RKI gemeldet. Die Gesamtzahl seit März 2020 erhöhte sich auf 2331 Infizierte (inklusive Genesene).

    Am Dienstag fallen nur drei Fälle aus dem Berechnungszeitraum

    Da für die Berechnung des Dienstagswertes nur drei Corona-Fälle aus der siebentägigen Statistik herausfallen, ließ sich schon am Montag konstatieren: Rhön-Grabfeld wird auch am Dienstag über einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 liegen. Denn selbst wenn das Landratsamt keinen einzigen Fall im Laufe des Montags an das RKI melden würde, wären es noch 87 Fälle innerhalb von sieben Tagen und damit eine Inzidenz von 109 am Dienstag.

    Das wäre dann der dritte Tag in Folge über der 100er-Marke und das Landratsamt müsste die Notbremse ziehen. Die verschärften Corona-Regeln würden dann aufgrund des Karenztags am Mittwoch ab Donnerstag, 0 Uhr, gelten. Die neuen Corona-Maßnahmen muss die Behörde zuvor im Detail ortsüblich bekannt machen.

    Durchschnittsalter der Infizierten auf 38 Jahre gesunken

    Dem Statusupdate des Landratsamtes zufolge waren (Stand Montag, 12 Uhr) insgesamt 162 Rhön-Grabfelder bestätigt mit Corona infiziert (Freitag 168). Davon befanden sich elf in stationärer Behandlung, am Freitag waren es noch zwölf. Durch einen weiteren Todesfall erhöhte sich die Zahl der an oder mit Corona Verstorbenen auf 69.

    Laut Karte aus dem Landratsamt waren die 162 Infizierten wie folgt auf die Altlandkreise verteilt: Im Raum Bad Neustadt waren es 74 (Donnerstag der Vorwoche 72), im Altlandkreis Mellrichstadt 29 (41) und im Raum Bad Königshofen 59 (43). Das landkreisweite Durchschnittsalter der Corona-Infizierten ist weiter gesunken: von 41,1 Jahren am Donnerstag auf 38,0 Jahre.

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    Weitere Kindergärten und zwei Schulen betroffen

    Zudem gab das Landratsamt bekannt, dass wegen eines Infektionsgeschehens sowohl die ausgelagerte "Schmetterlings"-Gruppe des Kindergartens "Haus der Kinder" in Hohenroth als auch die Regelgruppe des Kindergartens "St. Maria" in Oberweißenbrunn bis auf Weiteres geschlossen sind.

    Eine 8. Klasse der Werner-von-Siemens-Realschule Bad Neustadt und die 11. und 12. Klasse des Gymnasiums Bad Königshofen sind ebenfalls von Infektionsgeschehen betroffen. In Abstimmung mit den jeweiligen Schulleitungen seien die erforderlichen Maßnahmen ergriffen worden. Darunter sei beispielsweise zu verstehen, dass sich die positiv Getesteten und die Kontaktpersonen 1. Grades mittlerweile in Quarantäne befinden, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes. 

    Der Blick in die Nachbarlandkreise

    Aus den angrenzenden Landkreisen wurden am Montag (Stand 3.28 Uhr) laut Karte des RKI lediglich aus Bad Kissingen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 90,1 und aus dem Landkreis Schweinfurt (46,8) niedrigere Werte als aus Rhön-Grabfeld gemeldet. Knapp darüber lagen die Haßberge mit 119,7.

    Für Hildburghausen wurde ein Inzidenzwert von 136,1 angegeben und für den Landkreis Fulda von 179,3. Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 320,2 wies Schmalkalden-Meiningen am Montag deutschlandweit den fünfthöchsten Wert auf.

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