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Oberelsbach: Das Kooperationsprojekt Bio-Heumilch Rhön-Vogelsberg will eine regionale Heumilchverarbeitung

Oberelsbach

Das Kooperationsprojekt Bio-Heumilch Rhön-Vogelsberg will eine regionale Heumilchverarbeitung

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    Das Kooperationsprojekt Bio-Heumilch Rhön-Vogelsberg macht auch nach Projektende weiter.
    Das Kooperationsprojekt Bio-Heumilch Rhön-Vogelsberg macht auch nach Projektende weiter. Foto: Sebastian Mannert

    Das Kooperationsprojekt Bio-Heumilch Rhön-Vogelsberg macht auch nach Projektende weiter. Nach fast zwei Jahren endet nun die Förderung des Projektvorhabens. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld entnommen.

    Getragen wird das länderübergreifende Projekt von einem ganzen Team: den Öko-Modellregionen Rhön-Grabfeld, Fulda und Vogelsberg, sieben landwirtschaftlichen Betrieben und vielen weiteren Kooperationspartnern. Ihr gemeinsames Ziel ist dabei, die Schaffung einer Grundlage für die Verarbeitung und Vermarktung einer regionalen Bio-Heumilch. Die erreichten Ergebnisse wurden allen Projektmitgliedern bei der Abschlussveranstaltung in der Heuhalle der Familie Henkel präsentiert.

    Die Familie Henkel, selbst einer der sieben beteiligten Betriebe, produziert, wie zwei weitere Betriebe schon Bio-Heumilch. Für die Kühe ist Heu das natürlichste Futter und für die Menschen ist Heumilch ein besonders gesundes und schmackhaftes Produkt. Durch Fütterung mit Heu und Gras wird die Kulturlandschaft erhalten und das natürliche Grünland für die menschliche Ernährung genutzt. "Grünlandnutzung geht nur durch den Wiederkäuermagen, da besteht auch keine Konkurrenz zur menschlichen Ernährung", erläutert Henkel einen weiteren Vorteil der Heumilch-Produktion.

    Vision: Bio-Heumilch Molkerei in der Region etablieren

    Diese Vorteile für Mensch, Tier und Umwelt gilt es in Wert zu setzen. Die Vision der Gruppe ist eine Bio-Heumilch Molkerei in der Region zu etablieren. Den Landwirten soll ihr hochwertiges Produkt entsprechend vergütet und vor allem die Wertschöpfung anschließender Verarbeitungsschritte in der Region gehalten werden. Die bisherige Projektarbeit ergab, dass sowohl bei Bio-Läden als auch im Lebensmitteleinzelhandel das Interesse an entsprechenden bioregionalen Heumilch-Produkten groß sei.

    Für eine Zusammenarbeit mit größeren Molkereien seien aktuell die vorhandenen Mengen zu gering und die Transportkosten zu hoch. "Für die kleinen Hofmolkereien sind wir zu groß und für die großen zu klein", so Projektleiter Philipp Hedtrich. Verschiedene Szenarien wurden von einem externen Experten berechnet und der Gruppe vorgestellt. Es zeige sich, dass sich eine eigene Verarbeitung auch wirtschaftlich interessant gestalten würde.

    "Wir müssen jetzt weitermachen"

    Klar sei, dass nun auch Geld in die Hand genommen werden müsse. "Die aktuelle Lage lade nicht gerade dazu ein, dennoch gehe es jetzt um eine strategische Entscheidung", so der Fuldaer Landrat Bernd Woide. Der Landkreis Fulda hat das Projektvorhaben auch finanziell unterstützt. Denn: Landwirte seien zukünftig noch stärker gezwungen, über alternative Wege ihre Deckungsbeiträge zu generieren. Hier setzt das Projekt an.

    "Wir müssen jetzt weitermachen und den eingeschlagenen Weg weitergehen", so einer der beteiligten Landwirte. Dazu wollen die Beteiligten nun einen Verein gründen. "Die wirtschaftlichen Fakten liegen nun auf dem Tisch, an ihrer Umsetzung werden wir nun weiterarbeiten, damit aus der Vision Realität werden kann", sind sich die Projektmangerinnen und –manager der drei Öko-Modellregionen einig.

    Weitere Informationen unter www.kooperation-bioheumilch.de

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