Zahlreiche Wünsche und Anregungen gab es bei der Bürgerversammlung in Großeibstadt. Mehrfach ging es um die Zufahrt zum Grünabfallplatz in Richtung Aubstadt. Hier müsse dringend eine Instandsetzung des Weges erfolgten. Ärger gibt es weiterhin beim Thema "Hundekot" Vor allem am Straßenrand der Kreuzbergstraße sei dies auffallend. Bürgermeister Gerd Jäger sagte dazu, dass man im neuen Gemeindeinformationsblatt explizit noch einmal das Thema aufgreifen und die Hundebesitzer bittet, für Sauberkeit in den Straßen und sorgen. Ein weiteres Problem ist die Parksituation am Dorfplatz in Großeibstadt; Anwohner, Nutzer des Gemeindehauses und auch die Feuerwehr würden wider den Regeln der Straßenverkehrsordnung parken. "Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden."
Zunächst gab Bürgermeister Gerd Jäger einen ausführlichen Einblick über die Aktivitäten der Gemeinde im vergangenen Jahr. So verringerte sich der Einwohnerstand in Großeibstadt um 16 Personen auf 607 Bürger. Es gab eine Eheschließung (2023 waren es 3), neun (14) Geburten und 13 (8) Sterbefälle. Jäger stellte den Verwaltungs- und Vermögenshaushalt vor und nannte eine neue Löschwasserentnahmestelle an der Fränkischen Saale.
Die Gemeinde wurde mit dem Staatspreis "Land Dorf Zukunft" (dotiert mit 4.000 Euro) gemeinsam mit der Stadt Bad Königshofen sowie den Gemeinden Aubstadt, Herbstadt und beteiligten Landwirten ausgezeichnet. Es ging um das bodenständige Projekt Haubach. Der Grünabfallplatz Großeibstadt wurde planiert und der Hippoltplatz hergerichtet. Saniert wurde das Feuerwehrgerätehaus Großeibstadt. Zudem wurde Schutzkleidung für die Wehrleute angeschafft. Das Friedhofskreuz ist instandgesetzt und wieder aufgestellt.
Für das Gemeindehaus Großeibstadt gab es neue Tische, nachdem die bisherigen defekt waren. Dank sagte der Bürgermeister den Vereinen, die die Dorfgemeinschaft intakt halten. Hingewiesen hat er auf den Arbeitskreis Dorferneuerung in Großeibstadt und eine neue Dorfrunde. Bei seinem Ausblick nannte Gerd Jäger die anstehende Planung zum Ausbau der Kreisstraße. Hier sei man in der Prioritätenliste auf Platz zehn gerutscht. In diesem Zusammenhang sind auch Maßnahmen zur Dorferneuerung vorgesehen. Es gibt die Interessengemeinschaft "Alte Wirtschaft" (wir berichteten) und der Breitbandausbau geht, wenn auch zögerlich, voran.
Unter Wünsche und Anträge ging es um den schlechten Zustand der Straße von Großeibstadt nach Kleinbardorf und die Frage, inwieweit diese vom Kreis priorisiert wird. Angesprochen wurde ein Aufzug am Gemeindehaus Großeibstadt. Dazu sagte Gerd Jäger, dass dieses Thema bei der geplanten Dorferneuerung mit einfließen werde. Zu klein sei der Briefkasten am Gemeindehaus, vor allem für größere Dokumente. Außerdem könnten widerrechtlich wieder Sachen entnommen werden, hieß es. Nachgefragt wurden Informationen zum Planungsstand der anstehenden Kreisstraßensanierung und der Dorferneuerung, da Anlieger der Kreisstraße auch eine Umgestaltung von Zufahrten planen.
Schließlich ging es um die Umstellung der Müllentsorgung bei der Gelben Tonne, die im Turnus von vier Wochen geleert wird und in welchem Ausmaß sich dadurch die Kosten direkt oder indirekt erhöhen. Eine dauerhafte Ausschankgenehmigung für das Gemeindehaus Großeibstadt wurde nachgefragt und mehr Informationen zur geplanten Stromtrasse. Die Frage, wo die PV-Freifläche angeschlossen wird, beantwortete Bürgermeister Gerd Jäger mit dem Hinweis auf das Umspannwerk in Kleinbardorf. Warum wird das Spülwasser aller Brunnen nicht zurückgehalten, um erneut zu versickern oder vor Ort zu verdunsten, war eine Frage ebenso wie die Ausleuchtung der Kreuzbergstraße. Befürchtet wurde, dass aufgrund der finanziellen Situation der Gemeinde bei der Dorferneuerung nur Kleinst-Projekte, wie das Pflanzen einzelner Bäume umgesetzt werden.
