Erwähnt wird er 783 nach Christus erstmals in der Schenkungsurkunde einer fränkischen Adeligen namens Emhilt. Der Mönchshof gehört zu den drei Hochheims, die die Äbtissin Emhilt damals dem nahe gelegenen Kloster Milz zueignete.
Der Hauptort Groß-Hochheim war das heutige Höchheim im Milzgrund. Klein- oder Wenigenhochheim kam 1156 in den Besitz des Nonnenklosters Wechterswinkel und muss nach heutigen Kenntnissen in der Nähe von Bastheim gelegen haben.
Gegen Ende des neunten Jahrhunderts ging der Mönchshof in den Besitz des Klosters Fulda über. Im Jahr 1002 erwarben die Grafen von Henneberg aus dem Thüringischen, die damals das Grabfeld verwalteten, das Gut.
Nach Auseinandersetzungen und Kriegszügen zwischen Graf Poppo von Henneberg und Bischof Otto von Würzburg ging der Mönchshof Ende des 13. Jahrhunderts an das Bistum Würzburg über. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts übernahmen die Herren von Bibra - ein Rittergeschlecht aus Bibra in Thüringen - die Herrschaft über das Gut. Damals gehörten zu dem Betrieb rund 500 Hektar Land. 1705 fiel der Hof an die Julius-Universität Würzburg; seit 1791 ist er meiningisches Domänengut.
Zu Beginn dieses Jahrhunderts, so erzählt man in Mendhausen, wurde der Mönchshof von vielen Bauern zusammen im Rahmen einer Gemeinschaft bewirtschaftet. 1933, nach der Machtergreifung Hitlers, entstanden einzelne sogenannte Erbhöfe mit jeweils 15 Hektar Fläche, die Bauersfamilien in Eigenregie führten. Den Mönchshof selbst mit einer Restfläche von 150 Hektar bewirtschaftete bis 1952 ein Privatmann. Von 1952 bis 1954 wurde der Hof als Örtlicher Landwirtschaftlicher Betrieb (ÖLB) - sozusagen einer Vorstufe der LPG - geführt. 1954 kam der Gutsbetrieb in die neu gegründete LPG Mendhausen.
Von 1958 bis 1960 traten auch die Erbhofbauern - mehr oder weniger gezwungenermaßen - in die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft ein. Ende der sechziger Jahre schloss sich Mendhausen der LPG Römhild an. Neue Stallungen kamen dazu. Seitdem standen die Wirtschaftsgebäude des Mönchshofes leer. Das Haus diente als Mietwohnung, war aber bis vor wenigen Jahren in völlig desolatem Zustand.
Über mehrere Jahrzehnte hinweg fielen die ursprünglich herrschaftlichen Gutsgebäude in sich zusammen. Zu DDR-Zeiten zeigte sich niemand so recht verantwortlich und finanziell in der Lage, für notwendige Instandsetzungsarbeiten. 1988 schließlich kam aus Ost-Berlin die Anordnung, den Mönchshof abzureißen und so dem Erdboden gleich zu machen. In der Tat rückte ein Bautrupp mit Maschinen an und begann mit dem Abriss. Doch der Rat der Gemeinde Mendhausen ließ dies nicht so ohne weiteres über sich ergehen. Man protestierte solange bei den zuständigen Behörden, bis die Maßnahme gestoppt wurde. Und so steht der Mönchshof auch heute noch.
Vor wenigen Jahren wurde das repräsentative Gutshaus komplett renoviert und erstrahlt in neuem Glanz. Den Autofahrern, die in Richtung Römhild unterwegs sind, dürfte das historische Bauwerk gleich neben der Straße sofort ins Auge fallen.