Dass die Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen deutschlandweit als professionelle Ausbildungsstätte bekannt ist, zeigen auch in diesem Schuljahr die Wohnorte der 52 Schülerinnen und Schüler. Elmar Koch, Leiter der Einrichtung spricht von einer Schule, die einen guten Ruf als Ausbildungsstätte für angehende Musikerinnen und Musiker besitzt. Dies beweisen die hohen Übertrittsquoten in weiterführende Musikausbildungsinstituten. Angesprochen auf die Altersstruktur sagt der Schulleiter, dass es für die Zukunft gerade in Bad Königshofen, darauf ankomme durch attraktive Arbeits- und Lebensbedingungen geeignete Lehrkräfte aus den kulturellen Zentren in eine eher strukturschwache Umgebung zu bringen."
Zufrieden ist Elmar Koch mit der Auslastung seiner Schule. 18 Schülerinnen und Schüler kommen aus dem Bereich des Bezirks Unterfranken, 25 aus Deutschland, fünf aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld und vier aus dem Ausland. Speziell zur Einrichtung in Bad Königshofen erinnert der Schulleiter daran, dass hier viele junge Menschen in den über 40 Jahren des Bestehens der Schule den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere in einem Musikberuf legen konnten. Von Vorteil sei die Doppelfunktion der Berufsfachschulen für Musik: Einerseits die Vorbereitung auf eine weitergehende berufliche Qualifizierung, andererseits die Förderung der musikalischen Breitenarbeit durch eine solide Ausbildung in der Arbeit mit Amateurensembles.

Die Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen sei weit über die Grenzen Unterfrankens hinaus ein Begriff. Dies vor allem auch durch die verschiedenen Konzerte. Der Schulleiter nennt die musikalische Gestaltung bei der Verabschiedung von Regierungspräsident Ehmann, einen Infostand und Konzertbeteiligung auf der Musikmesse "akustika" in Nürnberg. Gepflegt wird der Kontakt zur Partnerschule in Larissa (Griechenland) und bekannte Konzerttermine, wie Weihnachtsoratorium, "Salzburg Klassik" oder Abende im Kulturzentrum des Landkreises Wechterswinkel wahr genommen.
Zur Zukunft der Berufsfachschulen für Musik sagt der Schulleiter, dass das Berufsbild des professionellen Musikers, nicht nur durch die Pandemie, erheblich angeschlagen ist. Gleichzeitig würden sich immer weniger junge Menschen mit Musik auf einem Niveau, das eine professionelle Ausübung in den Bereich des Möglichen rückt, beschäftigen. Hier sieht Elmar Koch eine wichtige Zukunftsaufgabe der Berufsfachschulen, die die Motivation junger Menschen zum Ergreifen eines künstlerischen Berufes fördern müssten. Der Schulleiter meint auch, dass man sich darüber Gedanken machen sollte, ob die überlieferte Trennung zwischen den musikalischen Sparten, also klassisch und populär, noch der Lebenswirklichkeit einer modernen Gesellschaft entspricht.
Ausführliche Informationen über die Berufsfachschule für Musik bekommt man bei einem Tag der offenen Tür am 14. Februar in der Zeit von 10 bis 18 Uhr.
