Der letzte Satz ist geschrieben und die letzten Bilder digitalisiert und in das neue Buch eingearbeitet.
Hans Hälker aus Bad Königshofen hat nach langer Recherche und stöbern in den unterschiedlichsten Archiven die Chronik der Garnisonsstadt Königshofen von 1954 bis heute aufgearbeitet und kann diese pünktlich zur 1275-Jahrfeier der Stadt Bad Königshofen veröffentlichen.
Hälker zeigt in seiner Chronik die Entstehung und die Geschichte des Luftraumbeobachtungs-Tieffliegermeldedienstes, beziehungsweise der IV. Abteilung Fernmelderegiment 32 der Bundeswehr auf und erklärt in welchem Zeitraum die Bundeswehr in Königshofen stationiert war und welche Hintergründe den Standort ausgemacht haben.
Der Vorsitzende des Garnisonvereins beschreibt aber auch die Verbundenheit mit der Stadt Königshofen, die bis heute andauert und am Festwochenende mit dem 25. Treffen des Garnisonvereins erneut vertieft werden soll. Bei dieser Gelegenheit stellt Hälker, sein Buch über die IV. Abteilung und über den Garnisonverein Bad Königshofen vor. Viele ältere Königshöfer sind in dem Buch genannt, die direkt oder indirekt mit der Bundeswehr zu tun hatten. Einige davon sind Alfons „Schwager“ Hahn, oder Walter Zschech, Hauptmann a.D. und Kommandeur der Festungswache.
„Es gab viele schöne Begegnungen in dieser Zeit, manche Anekdote ist überliefert. Aus manchem ehemaligen Soldaten von Königshofen ist ein bekannter Bürger geworden. Einer davon ist Altbürgermeister Clemens Behr, der 18 Jahre Bürgermeister von Bad Königshofen war.
Hälker hat auf 140 Seiten so ziemlich alles aufgeschrieben, was in den Archiven zu finden war. „Das war nicht immer einfach, vor allem die Bundeswehr hat keinerlei Unterlagen herausgegeben und viele andere Anfragen an öffentliche Einrichtungen liefen genauso ergebnislos“, erklärt der Buchautor.
„Die Chronik unseres Vereins ist eng mit der Geschichte der Luftraumbeobachtung und der IV. Abteilung Fernmelderegiment 32 verbunden und man kann sagen, ohne die Abteilung wäre eine Gründung des Vereins nicht möglich geworden“, so Hälker. Eingepflegt wurden in die Chronik Tagebuchaufzeichnungen vom ehemaligen S 3-Offizier Major Leberecht Becker, von Oberst a. D. Friedrich König, und Informationen aus seinem Buch „Der Flugmelde- und Leitdienst 1956 bis 1975“.
Auch die Fakten aus überlassenen Unterlagen von Alfred Kerner aus Lauda-Königshofen und aus vielen eigenen Unterlagen flossen mit ein. Dazu kommen Erzählungen und Erinnerungen von ehemaligen Angehörigen des Verbandes.
Die Darstellungen sind sicherlich nicht vollständig, erklärt der Chronist. Er wollte aber versuchen die Geschichte der Abteilung soweit wie möglich darzustellen und die Verbundenheit mit Königshofen zeigen. Hälker ist in Nürnberg geboren. Er schloss eine der 32 Ehen die in der Bundeswehrzeit in Königshofen geschlossen wurden. Hälker war Berufssoldat und als solcher von 1958 bis 1971 in Goslar, Königshofen und anderen Standorten stationiert. Er kam mit der Bundeswehr nach Königshofen wo er als S2 Sachbearbeiter mit dem Rang eines Hauptfeldwebels eingeteilt war. Gemeinsam mit den Grabfeld-Medien aus Bad Königshofen, die das Buch erstellten und den Vertrieb übernehmen, konnten dutzende alte Fotos restauriert und wiederhergestellt werden.
Das Buch ist ab Samstag, 9. Juli, für 12,95 Euro erhältlich und kann bei den Grabfeld-Medien am Marktplatz 29 oder bei Hans Hälker direkt erworben werden.
Siehe auch im Internet: www.facebook/chronikgarnisonvereinbad königshofen.de