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Hohenroth: Die finanzielle Lage von Hohenroth ist angespannt

Hohenroth

Die finanzielle Lage von Hohenroth ist angespannt

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    Die Sanierung der Seestraße ist eine der großen und teuren Projekte der Gemeinde Hohenroth
    Die Sanierung der Seestraße ist eine der großen und teuren Projekte der Gemeinde Hohenroth Foto: Brigitte Chellouche

    Mit dem Geld sieht es in Hohenroth nicht rosig aus, wurde in der Gemeinderatssitzung in Hohenroth deutlich. Es wurden jedoch auch viele großen Projekte abgeschlossen. So sah sich Nicolas Harich von der Kämmerei der Verwaltungsgemeinschaft gezwungen zu betonen, dass man in Hohenroth genau abwägen müsse zwischen verfügbaren Mitteln und notwendige Ausgaben. "Die Leistungsfähigkeit ist gefährdet", so Harich. Die Lage sei weiterhin angespannt. Man habe zwar gespart, aber die stark gestiegene Kreisumlage hat Hohenroth "förmlich überrollt", so der Kämmerer.

    Daher werden nun einige Vorhaben auf 2027 verschoben. Zum Beispiel die Frage "was passiert mit dem alten Rathaus?" muss dann auch beantwortet werden. Die Schutzbekleidung der Feuerwehr wird dieses Jahr beschafft, der Stellplatz für die Feuerwehr Leutershausen wird verschoben. Auch die Ablöse für den Kreisel Burgblick kann erst in 2027 gestemmt werden. Verschoben wird zudem die Sanierung der Poststraße, die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED, die Freifläche für Photovoltaik kommt 2026.

    Das war der Einstieg von Harich, bevor mit den Zahlen begann. Insgesamt hat der Haushalt von Hohenroth ein Volumen von 9,8 Millionen Euro. Davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 9,05 Millionen und auf den Vermögenshaushalt 750.000 Euro.

    Die höchsten Summen bei den Ausgaben im Verwaltungshaushalt sind die Personalkosten (2,5 Millionen Euro) und die Kreisumlage (2,2 Millionen Euro). Die VG Umlage mit 960.000 Euro steht an dritter Stelle. Finanziert wird dies vom Anteil an der Einkommen- und Umsatzsteuer (2,7 Millionen Euro), den Schlüsselzuweisungen (1,9 Millionen Euro), den laufenden Gebühren (1,2 Millionen Euro) und Zuschüssen (eine Million Euro).

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    Die Zuführung zum Vermögenshaushalt beträgt 192.500 Euro. Der Vermögenshaushalt in Höhe von 750.500 Euro enthält Investitionen in Höhe von 365.000 Euro. Hier finden sich die Teilkosten der Sanierung der Seestraße, die Wasserversorgung (70.000 Euro) und die Schutzkleidung für die Feuerwehr (18.000 Euro) wieder. 345.500 Euro sind für die Tilgung der Kredite notwendig. Finanziert werden die Ausgaben von der Entnahme aus Sonderrücklagen (213.000 Euro), der Zuführung vom Verwaltungshaushalt und Zuweisungen (157.000 Euro).

    Die freie Finanzspanne bewegt sich weiterhin im negativen Bereich. Für die nächsten Jahre sind wenige Maßnahmen vorgesehen. Die Feuerwehr Leutershausen bekommt ihren Stellplatz, der Kreisel am Burgblick muss abgelöst werden und die Bergstraße in Leutershausen wird erschlossen. In 2028 ist dann noch der Ausbau der Jahnstraße und des Veitsberg eingeplant.

    Die Schulden der Gemeinde Hohenroth werden sich in den nächsten Jahren rückläufig entwickeln, so der Kämmerer. Es sind keine neuen Kredite eingeplant. Zurzeit hat die Gemeinde fünf Millionen Euro Schulden. Das bedeutet eine Pro-Kopf-Verschuldung von 1330 Euro. Die Gemeinderäte stimmten dem Zahlenwerk von Harich geschlossen zu.

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