Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Exklusiv MP
Icon Pfeil nach unten

Die Glosse: Diese Wahl ist weiblich

Exklusiv MP

Die Glosse: Diese Wahl ist weiblich

    • |
    • |
    Die Drei von der Wahlurne: Fest in Frauenhand sind die maßgeblichen Kandidatenplätze für die Bundestagswahl im Wahlkreis Bad Kissingen.
    Die Drei von der Wahlurne: Fest in Frauenhand sind die maßgeblichen Kandidatenplätze für die Bundestagswahl im Wahlkreis Bad Kissingen. Foto: Jochen Reitwiesner

    Der Rhönkauz hat ja mit der Gleichberechtigung überhaupt kein Problem. Das Rhönkauzen-Weibchen bekommt stets genau soviel Taschengeld wie auch er selbst bekommen hatte, als er noch unselbstständig war. 

    Dieser Einstieg in den heutigen Rhönkauz ist natürlich nur eine patriarchalische Macht-Fantasie. Wie gesagt, die Gleichberechtigung ist so weit durchaus ein erstrebenswertes Ziel, nur dieses neuartige Gendern bringt den Rhönkauz ständig durcheinander. Männliche Form, weibliche Form, Kandidatinnen- und kandidaten - wo die männliche Form nur noch ein kleingeschriebenes Etwas ist: All das macht den Rhönkauz manchmal wirklich fuchsig.   

    Bär, Rottmann und Dittmar

    Nur gut, dass es bei der Bundestagswahl im Wahlkreis Bad Kissingen und damit auch in Rhön-Grabfeld etwas übersichtlicher zugeht. Die maßgeblichen Personen, die Chancen auf einen Posten haben, sind ausschließlich Frauen. Das männliche ist also nur noch rudimentär vorhanden. Bei der SPD-Kandidatin Sabine Dittmar klingt der Nachname zwar noch etwas nach einem männlichen Vornamen und auch bei der Grünen Manuela Rottmann hat sich am Namensende etwas Maskulines gehalten. Aber bei der CSU-Frau Dorothee Bär ist nicht einmal mehr ein weibliches Suffix mehr nötig. "Die Bär" hat sich im Sprachgebrauch des Deutschen längst etabliert, die nächste Duden-Auflage wird die gendergerechte Variante gewiss aufnehmen.          

    Die Wahlmöglichkeiten sind nur leicht eingeschränkt bei der Bundestagswahl. Die Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands, die mit ihrem rüden Tanzstil ja so gar nicht zu den Balancierkunst verlangenden Highheels von Doro Bär passt. Und auch die Sozialistische Gleichheitspartei braucht es in Rhön-Grabfeld nicht, weil diese Gleichheit aller Menschen jeden Standes schon in den Schankstuben des Klosters Kreuzberg hergestellt wird.    

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden