(one) Zum ersten Mal seit der deutschen Einheit veranstaltet der Internationale Hunde-Verband (IHV) am 20. September eine CAC Spezialzuchtschau der Rassen Bolonka Zwetna und Bolonka Franzuska in Meiningen.
Der Bolonka Zwetna ist ein kleiner lebenslustiger russischer Hund aus der Klasse der Begleithunde, welcher nach der deutschen Einheit im gesamten Bundesgebiet mehr und mehr Liebhaber findet. Die Präsentation dieser Hunde auf deutschen Ausstellungen zeigt den Veranstaltern, dass diese Rasse noch so gut wie unbekannt ist, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Der Tsvetnaya Bolonka (zu deutsch: buntes Schoßhündchen) hat seine Wurzeln in den Begleithunden des französischen Adels. Ursprung der Bolonkas ist der Bichon frise, eine Rasse, die es heute noch gibt. Exemplare dieser Rasse wurden als Geschenke mit an den russischen Zarenhof genommen. Im aufstrebenden Kommunismus wurden die kleinen Hunde ebenso umgebracht wie die russische Zarenfamilie. Nur wenige Exemplare überlebten diese Zeit als Bolonka Franzuska (weiße Bolonka).
Das Fehlen von geeignetem Nachzuchtmaterial ließ die Russen andere Kleinhunde einkreuzen. Daraus entstand dann der Bolonka Zwetna, welcher seit den 70er Jahren in kleinen Stückzahlen in der DDR gezüchtet wurde. Hier findet man auch heute noch die meisten Züchter. Inzwischen dürfte es mehrere hundert Bolonkas in Deutschland geben.
Die Spezialzuchtschau in Meiningen soll dazu beitragen, die kleinen Hunde populärer zu machen. Übrigens, ganz unbekannt sind sie nicht. So ist zum Beispiel ein kleines schwarzes Bolonka-Weibchen aus der Zucht von IHV-Organisator Bernd Krummrich in der ARD-Serie Sturm der Liebe zu sehen.
Weitere Informationen unter www.bolonka-zwetna-von-der-kreuzbergquelle.de