Ende dieses Jahres schließt der C und C Großhandel von Edeka in der Kastanienallee in Herschfeld seine Pforten – nicht der Einzelhandel-Supermarkt direkt daneben, sondern der Großhandel, der wiederum den Einzelhandel und die Gastronomie mit Waren versorgt.
Das hat die Geschäftsleitung von Edeka Nordbayern, Sachsen, Thüringen mit Sitz in Rottendorf bei Würzburg auf Anfrage der Main-Post bestätigt. Demnach sind es wirtschaftliche Gründe, die die Schließung des Großhandelsbetriebs in Bad Neustadt notwendig machen.
Nach Angaben einer Sprecherin aus Rottendorf ist der C und C Großhandel von Edeka seit 16 Jahren am Standort in der Kastanienallee. Der C und C Abholmarkt und die beiden Zustellmärkte in Schweinfurt und Zella-Mehlis sollen den Bad Neustädter Kunden als Ersatz für den Bad Neustädter Standort zur Verfügung stehen, wenn es diesen ab Januar nicht mehr gibt, heißt es von der Edeka-Zentrale aus Rottendorf.
Zum von der Schließung betroffenen Personal wollte die Edeka-Geschäftsleitung keine Stellung nehmen. Der für den Bereich Handel zuständige Gewerkschaftssekretär Peter König bestätigte aber, dass von der Schließung rund 20 Personen betroffen sind. Nach seinen Angaben haben sie Ende Juli Bescheid bekommen – allerdings aus heiterem Himmel. Die Kündigungen sind schon an sie rausgegangen, sagt König. Ein Angebot, sie in anderen Edeka-Märkten unterzubringen, habe es nicht gegeben, wohl aber eine kleine Abfindung.
Bei der Betriebsgröße gebe es keine Pflicht für einen Sozialplan, sagt König, aber natürlich hätte man von Arbeitnehmerseite Druck machen können, aber inzwischen seien die Kündigungen vom Personal akzeptiert und deswegen keine Maßnahmen der Gewerkschaft gegen die Schließung geplant.