Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Bad Neustadt
Icon Pfeil nach unten

RIEDENBERG: Ein gefragter Tortenbäcker

RIEDENBERG

Ein gefragter Tortenbäcker

    • |
    • |
    Heinrich Schmitt aus Riedenberg wird heute 85.
    Heinrich Schmitt aus Riedenberg wird heute 85. Foto: Foto: Lukas Kleinhenz

    (luk) 1925 in Wildflecken geboren, wuchs Heinrich Schmitt, wie er sagt, in sehr ärmlichen Verhältnissen auf. Als er zwei Jahre alt war, starb seine Mutter. „Ich habe meine Mutter nicht gekannt“, bedauert der Pensionär. „Nicht einmal ein Bild von ihr hat es gegeben“. Sein Vater heiratete später erneut. Zu den drei Kindern aus erster Ehe kamen zwei weitere.

    Nach der Volksschule begann der Jubilar bei der Bäckerei Reinhard in Wildflecken eine Lehre als Bäcker und Konditor. Als sie beendet war, wurde er im Januar 1943 zu den Fallschirmjägern eingezogen. Bei Kriegsende war Schmitt ein halbes Jahr in britischer Gefangenschaft.

    Die Schrecken des Krieges hatten nichts an seiner Begeisterung für die Bäcker- und Konditorkunst geändert. 1954 legte Schmitt erfolgreich die Meisterprüfung ab. Später arbeitete er jedoch bis zur Rente bei der Standortverwaltung in Wildflecken. Torten buk er trotzdem. Sie waren „über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt. Er hatte den Ruf eines ausgezeichneten Tortenbäckers“, sagt seine Frau. Bis vor wenigen Jahren nahm Schmitt Aufträge für Feinbackwaren entgegen. Beim Riedenberger Backofenfest war er zwanzig Jahre lang für Brot, Plootz und Kuchen verantwortlich.

    Schmitt übernahm auch Verantwortung im Gemeinderat, war 16 Jahre Schriftführer des Gesangsvereins und Vorsitzender des Pfarrgemeinderates. Seine Frau Emma lernte er 1946 auf der Kirmes in Wildflecken kennen. „Dabei war ich eigentlich mit einem Anderen verabredet“, erzählt sie lachend. Drei Jahre später heirateten die beiden. Nach neun Jahren in Wildflecken zogen sie nach Riedenberg. 2009 feierten sie diamantene Hochzeit. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, die ihnen sechs Enkel bescherten und zwei Urenkel.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden