Eigentlich sind die närrischen Tage vorbei. Und wenngleich man sich auch bei der Wa-Ka-Ge nach dem kräftezehrenden Rosenmontagsumzug durchaus etwas Ruhe an dem ersten Frühlingswochenende hätte vorstellen können, ließen Helferinnen und Helfer noch einmal einen Hauch vom Glanz und Glimmer lebendig werden. Bei dem zweitägigen Schau- und Gardetanzturnier standen insgesamt 50 Tanzgruppen und Tanzmariechen auf der Gästehausbühne im Wettbewerb.
Seit vielen Jahren organisiert die Wa-Ka-Ge am Wochenende nach Aschermittwoch dieses Event. Eine Veranstaltung, die auch in diesem Jahr wieder Garden aus der Region, aber auch dem Fuldaer, Nürnberger, Brückenauer und Thüringer Raum nach Wargolshausen geführt hat.
Fantasievolle Kostüme und ideenreiche Choreografien
Die Jury, bestehend aus Trainerinnen der Wa-Ka-Ge und der teilnehmenden Gruppen, stand vor einer anspruchsvollen Aufgabe. Schließlich überzeugten die einzelnen Gruppen mit ihren fantasievollen Kostümen, mit ideenreicher Choreografie und mit überzeugender Kreativität. Doch es zählten nicht nur die Showeffekte – auch die tänzerische Präzision, die Schrittfolge und die perfekte Umsetzung flossen unter anderem in die Bewertung ein.
Um größtmögliche Objektivität zu gewährleisten, traten die Garden der Wa-Ka-Ge außer Konkurrenz an, und die höchste sowie die niedrigste Jurywertung wurde jeweils gestrichen. Damit sollte eine faire Bewertung der Darbietungen sichergestellt werden. Sitzungspräsident Jochen Gans, der die zweitägige Veranstaltung moderierte, und sein Stellvertreter Christoph Büttner übergaben am Ende den Erstplatzierten Pokale und Urkunden mit Erinnerungsfotos. Die Wa-Ka-Ge-Präsidenten machten dabei deutlich, dass nicht in erster Linie Punkte und Platzierung wichtig seien. Vielmehr solle ein freundschaftliches Wetteifern auf die Qualität der Tanzarbeit in den einzelnen Vereinen hinweisen. Welche Trainingsanstrengungen von den Mädchen im Laufe des Jahres geleistet werden müssen, um diese Qualität zu erreichen, konnten dabei die zahlreichen Besucherinnen und Besucher nur erahnen.

Das Publikum erlebte zwei Tage voller Eleganz, Ausdrucksstärke und leidenschaftlicher Tanzkunst. Während die Gardetänze von Präzision, Synchronität, Akrobatik und Körperkontrolle geprägt waren, offenbarten die Schautanzvorführungen häufig emotional und mitreißend erzählte Geschichten und begeisterten mit farbenfrohen Kostümen und vielseitigen Tanzelementen die Besucherinnen und Besucher. Die Wa-Ka-Ge mit Turnierleiterin Kathrin Wagner zeigte sich dabei erneut als perfekter Gastgeber und bewies, dass das die Veranstaltung nicht nur ein sportlicher Wettbewerb, sondern auch ein Highlight der regionalen Tanzszene ist. Mehr noch. Die Präsentation der einzelnen Garden hat gezeigt, dass der Fasching ein fester Bestandteil der regionalen Kultur ist.
Die ErgebnisseSchautanz: Jugend: 1. FC Strahlungen, 2. MKG Mellrichstadt, 3. "Sälzer Gröpf". Junioren: 1. MKG Mellrichstadt, 2. FC Strahlungen, 3. TSV Hollstadt, Senioren: 1. MKG Mellrichstadt, 2. TSV Hollstadt, 3. TSV Heustreu.Gardetanz: Jugend: 1. "Sälzer Gröpf", 2. TSA Seukonia, 3. TSA Seukonia, Junioren: 1. KV Dipperz, 2. "Sälzer Gröpf", 3. TSA Seukonia, Senioren: 1. TSV Hollstadt, 2. TSA Seukonia, 3. MKG Mellrichstadt.Tanzmariechen: Jugend: 1. Emily Bruns (TSA Seukonia) 2. Milena Vogel (Narrengilde Gerbrunn), 3. Emma Herfurth (TSA Seukonia). Junoren: 1. Leni Keßler (Narrengilde Gerbrunn), 2. Leni Schips (TSA Seuonia), 3. Mia-Leonie Eck (Flöher Kirmes & Karnevslsverein); Senioren: 1. Celina Degen (TSA Seukonia), 2. Selina Pohl (FG die Bruker Gaßhenker), 3. Lilly Höfner (TV Sterbfritz).(anb)