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BAD NEUSTADT: Ein Klinikanbau aus Containern

BAD NEUSTADT

Ein Klinikanbau aus Containern

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    Genug Platz für den Anbau mit 15 vorgefertigten Containern an der Neurologischen Klinik in Bad Neustadt. Im 25. Jahr des Bestehens der Klinik soll dort im Mai eine Station mit 21 Betten in Betrieb gehen.
    Genug Platz für den Anbau mit 15 vorgefertigten Containern an der Neurologischen Klinik in Bad Neustadt. Im 25. Jahr des Bestehens der Klinik soll dort im Mai eine Station mit 21 Betten in Betrieb gehen. Foto: Fotos (2): Sonja Demmler

    Während auf der einen Seite der von-Guttenberg-Straße noch fleißig Erdaushub für den Campus-Neubau der Rhön-Klinikum AG abtransportiert wird, wächst auf der anderen Seite der Straße bereits die Neurologische Klinik. Das, was da passiert, erinnert ein wenig ans Lego-Spiel, bei dem Klötzchen aufeinander gesetzt werden.

    15 Klötzchen sind es für die Erweiterung der Neurologischen Klinik. Allerdings ist da die Verkleinerungsform nicht so recht angebracht – es handelt sich um große Klötze, die auf eine vorbereitete Betondecke gestellt werden. So große Klötze, dass dafür sogar zwei Kräne nötig sind. Die rollten bereits am Montag an. Ein großer mit etwa 500 Tonnen Gewicht. Der platziert die Container ab diesem Dienstagmorgen um 7 Uhr an ihren vorgesehenen Platz. Ein zweiter Kran mit etwa 200 Tonnen ist für den Aufbau des Hauptkrans nötig. Der muss dann zum Beispiel die Gegengewichte am großen Bruder anbringen.

    Insgesamt werden 15 Container an die Neurologische Klinik angebaut, so eine Kliniksprecherin. Diese werden auf der großen betonierten Fläche neben der Neurologie nebeneinander platziert. In der ersten Nacht von Montag auf Dienstag sind es acht Container, die herantransportiert werden, in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch dann noch einmal weitere sieben.

    Jeder dieser Container wiegt 25 bis 30 Tonnen und hat eine Fläche von etwa 17 auf vier Meter sowie eine Höhe von 4,20 Meter. Das erklärt, dass die Container nicht alle auf einmal an der Neurologischen Klinik angeliefert werden können. Sie werden deshalb erst einmal am Herschfelder Sportplatz zwischengelagert, wenn sie in der Nacht ankommen. Am Montag um 22 Uhr ist der erste Transport aus Neresheim auf der schwäbischen Alb losgefahren. Dort werden die Klinik-Module hergestellt.

    Kapazität bleibt

    Bereits die Erweiterung des Intensivbereichs ist ähnlich konstruiert, aber nicht baugleich mit der jetzigen Erweiterung, heißt es vom Rhön-Klinikum. Die Neurologische Klinik hat 284 Betten. Bei dieser Anzahl wird es auch nach dem Anbau bleiben. Der dient nach Angaben einer Kliniksprecherin der räumlichen Erweiterung, um Platz zu schaffen für 21 „Spezialbetten“. Insgesamt stehen der Klinik dann etwa 1200 Quadratmeter an zusätzlicher Fläche zur Verfügung.

    Wenn die Container an ihrem Platz stehen, sind dann nur noch Verbindungsarbeiten für Strom und Wasser nötig. Beim Rhön-Klinikum rechnet man mit der Inbetriebnahme des aus Containern zusammengestellten Anbaus für Mai. Wenn heuer das 25-jährige Bestehen der 1991 eröffneten Neurologie gefeiert wird, wird die neue Station also bereits in Betreib sein.

    Konzept und Schwerpunkte

    Die Neurologische Klinik ist ein Fachkrankenhaus für neurologische Akut- und Rehabilitationsmedizin. Die Klinik verfügt über 284 Betten. Das integrative Konzept des Hauses umfasst sowohl die Notfall- und ambulante Versorgung als auch die stationären Behandlungsphasen der neurologischen Akut- und Rehabilitationsmedizin. Dadurch können Patienten dort versorgt werden, wo es ihr jeweiliger Krankheitszustand erfordert. Zu den Schwerpunkten des Hauses gehören unter anderem die Behandlung von Schlaganfall, Multipler Sklerose, Epilepsie, Parkinson und Demenz sowie die neurologische Intensivmedizin. huhe

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