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Brendlorenzen: Eine der beliebtesten Wirtinnen in Rhön-Grabfeld: Anni Röhrich aus Brendlorenzen starb im Alter von 83 Jahren

Brendlorenzen

Eine der beliebtesten Wirtinnen in Rhön-Grabfeld: Anni Röhrich aus Brendlorenzen starb im Alter von 83 Jahren

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    Anni Röhrich in ihrem Lokal, wo sie ganz in ihrem Element war. Nun starb die beliebte Wirtin mit 83 Jahren.
    Anni Röhrich in ihrem Lokal, wo sie ganz in ihrem Element war. Nun starb die beliebte Wirtin mit 83 Jahren. Foto: Gerd-Ludwig Borst

    Sie war wohl eine der beliebtesten Wirtinnen in der Region und führte "ihr" Café Klein im Bad Neustädter Ortsteil Brendlorenzen fünfzig Jahre lang. Jetzt ist Anni Röhrich nach einem tragischen Sturz während der Hausarbeit trotz sofortiger ärztlicher Hilfe am Rhön-Klinikum Campus in Bad Neustadt gestorben.

    "Die 100 Jahre packt die locker!", so war die Meinung aller, die zu Annis Freundeskreis gehörten. Immer fröhlich war die 83-jährige ehemalige Wirtin, immer gesellig, immer auf Achse – und bis zu ihrem plötzlichen Tod auch in ihren privaten vier Wänden eine großzügige und charmante Gastgeberin.

    Anni Röhrich war auch zu Hause eine gute Gastgeberin

    Falls Anni mal nicht gerade mit einer ihrer vielen Cliquen auf Tour oder Kurzurlaub war, öffnete sie ihren einstigen Stammgästen gerne ihre Haustüre. Ein paar belegte Semmeln, ein "Willi", ein guter Schoppen Wein oder ein kühles Bier standen wie selbstverständlich für den oft überraschenden Besuch bereit und auch für vierbeinige Begleiter hatte sie stets ein paar Scheibchen Aufschnitt zur Hand. Anni war, so banal es klingen mag, einfach ein herzensguter Mensch.

    Anni Röhrich erhielt einst sogar einen "Oscar als Beste Wirtin" und war bei ihren Gästen sehr beliebt.
    Anni Röhrich erhielt einst sogar einen "Oscar als Beste Wirtin" und war bei ihren Gästen sehr beliebt. Foto: Gerd-Ludwig Borst

    Sie, Jahrgang 1941, begann ihre "Karriere", als Zimmer- und Serviermädchen in Birnfeld bei Stadtlauringen, dann durchlief sie weitere Stationen wie das Café Hundesmühl in Bad Kissingen oder die Bad Neustädter Stadthalle, bevor sie sich 1971 – da war sie bereits mit ihrem Mann Karl verheiratet – entschloss, das Café Klein zu übernehmen. Hier endete dann auch vor zwei Jahren ihre aktive Laufbahn als "die Anni vom Café Klein".

    Anni Röhrich, das waren Dutzende von Kappenabenden, Geburtstagspartys, Sängerkranztreffen, Stammtischen, Fußball- und Gymnastikgruppen. Anni Röhrich, das war aber auch die geliebte Mutter ihrer Töchter Andrea und Marion und Oma der beiden Enkeln. Anni wird allen, die sie gekannt, geschätzt und geliebt haben, für immer in Erinnerung bleiben. Oder nein: Sie wird wohl allen eher tief im Herzen bleiben. Genau dort, wo es gerade vielen Menschen richtig weh tut.

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