Einstimmig hat sich der Gemeinderat von Herbstadt dafür ausgesprochen, das kommunale Innenentwicklungsförderprogramm auf weitere fünf Jahre zu verlängern. Dies bedeutet, dass bei Instandsetzungen von leerstehenden Altbauten ein Zuschuss von 10.000 Euro fließt, für Kinder gibt es noch einmal einen Betrag dazu. Eine Anregung, die auch angenommen wird, wie Bürgermeister Georg Rath betonte. Grund genug, dieses Angebot noch einmal zu verlängern.
Angesprochen hat Bürgermeister Georg Rath die Bürgerversammlungen vom April vergangenen Jahres. Hier sei weitgehend alles erledigt. Dabei ging es um den Kindergarten der von der bisherigen Trägerschaft, der "Maria Amberg'schen Kindergartenstiftung" nun in die Trägerschaft der Kommune übergegangen ist. Das sei verwaltungstechnisch und finanziell einfacher als jährlich einen Defizitantrag zu bearbeiten, hieß es dazu.
Erneuerung der Ortsdurchfahrt: Wer nach Herbstadt will, muss über Ottelmannshausen anfahren
Die in der Bürgerversammlung angesprochenen desolaten Absetzbecken in der Kläranlage werden instand gesetzt. Ein ebenfalls diskutiertes Nahwärmenetz für Herbstadt wird es nicht geben. Sowohl eine erste Umfrage, als nach der Bürgerversammlung noch einmal gestartete Nachfragen brachten nicht die notwendige Zustimmung, wusste das Ortsoberhaupt.

Wer zurzeit nach Herbstadt fahren möchte, muss einen Umweg über Ottelmannshausen in Kauf nehmen, denn in der Gemeinde hat die im letzten Jahr angesprochene Erneuerung der Ortsdurchfahrt bereits begonnen. Träger der Maßnahme ist der Landkreis Rhön-Grabfeld. Im Rahmen der Baumaßnahme werden nun die Wasserleitungen erneuert. Hier kommen Kosten von geschätzten 1,5 Millionen auf die Gemeinde zu. Für den Kanalbau ist nochmals eine Million eingerechnet. Auch wenn es hier Zuschüsse gibt, sind dies doch erhebliche finanzielle Belastungen für das Gemeindesäckel, stellte Bürgermeister Georg Rath klar.
Wie in anderen Kommunen werden im Rahmen der Straßenbaumaßnahmen auch nach und nach die Dachständer für die Stromversorgung verschwinden. Die Stromleitungen werden unter die Erde verlegt. Durch die Erneuerungen von Kanal- und Wasserleitungen kommen Kostenerhöhungen in diesem Bereich auf die Bürgerschaft zu. Für die Gestaltung der Nebenflächen erwartet man sich eine Förderung von rund 70 Prozent. Die Straßenbauarbeiten in Herbstadt sind in drei Bauabschnitte aufgeteilt. Bürgermeister Georg Rath rechnet damit, dass diese Mitte 2025 beendet sind und Herbstadt dann wieder frei befahrbar ist. Begonnen haben die Arbeiten Mitte Dezember, sind nun durch den Wintereinbruch allerdings eingestellt.