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Alsleben: Erweiterung am Naturfriedhof dringend notwendig

Alsleben

Erweiterung am Naturfriedhof dringend notwendig

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    Bürgermeister Michael Custodis stellte den erweiterten Naturfriedhof St. Ursula in Alsleben vor. Danach erhielt die neue Abteilung durch Pastoralreferentin Karina Dietz den kirchlichen Segen.
    Bürgermeister Michael Custodis stellte den erweiterten Naturfriedhof St. Ursula in Alsleben vor. Danach erhielt die neue Abteilung durch Pastoralreferentin Karina Dietz den kirchlichen Segen. Foto: Hanns Friedrich

    Als im Jahr 2014 der erste Naturfriedhof im Landkreis Rhön-Grabfeld an der St. Ursulakapelle in Alsleben eröffnet wurde, war man der Meinung, dass frühestens in zwölf Jahren an eine Erweiterung gedacht werden sollte. Doch bereits nach acht Jahren war klar, dass diese bereits jetzt dringend notwendig ist.

    Seit der Eröffnung 2014 wurden 894 Grabplätze vergeben, so dass im Bereich des ersten Abschnitts nur noch 76 Grabplätze frei sind. Das sagte Bürgermeister Michael Custodis bei der offiziellen Übergabe mit kirchlicher Segnung am Sonntag. Mit der Erweiterung stehen nun mehr als 1000 neue Urnengräber zur Verfügung. Die Kosten von rund 100.000 Euro wurden aus Eigenmitteln des Kommunalunternehmens Naturfriedhof St. Ursula finanziert.

    Bestattungen ohne religiöse Bindung 

    Der Vorstellung des neuen Areals, verbunden mit der kirchlichen Segnung, die Pastoralreferentin Karina Dietz übernommen hatte, ging ein festlicher Gottesdienst in der St. Ursula Kapelle mit Pfarrer Benjamin Pereira voraus. Gefeiert wurde das Patrozinium der kleinen Kirche, die der heiligen Ursula geweiht ist. Am erweiterten Naturfriedhof erinnerte Pastoralreferentin Karina Dietz dann an die Segnung des Naturfriedhofs 2014 durch den damaligen Generalvikar Karl Hillenbrand. Schon damals sei festgelegt worden, dass hier Bestattungen stattfinden können und zwar auch ohne eine religiöse Bindung. "Wir als Gemeinschaft dürfen nicht nach Rasse, Religion oder gesellschaftlichem Stand urteilen", sagte die Pastoralreferentin.

    "Die landschaftlich schöne Lage und die Nähe zur St. Ursulakapelle tragen ganz wesentlich zum Erfolg des Naturfriedhofes bei."

    Michael Custodis, Bürgermeister

    Bürgermeister Michael Custodis erinnerte an die Anfänge und erwähnte den damaligen Bürgermeister Kurt Mauer, als einen der Initiatoren neben Forstrat Erwin Kruczek, der das Konzept, auch für den neuen Friedhof entwickelte und die Planungsarbeiten übernahm. Altbürgermeister Kurt Mauer sorgte vor Ort für die Koordinierung der Maßnahmen. Der Naturfriedhof St. Ursula wird nicht nur von Menschen aus dem Grabfeld und der Rhön, sondern weit darüber hinaus, ja bundesweit, bereits angenommen. "Die landschaftlich schöne Lage und die Nähe zur St. Ursulakapelle tragen ganz wesentlich zum Erfolg des Naturfriedhofes bei", so der Bürgermeister. Im neuen Areal wurden Fußwege angelegt, die Parkplatzfläche vergrößert, ein weiterer Gedenkplatz eingerichtet und Ruhebänke aufgestellt. Neben dem Betriebsgebäude ist eine chemiefreie Komposttoilette eingerichtet.

    Die Urnenstele wurde nach einem Entwurf von Forstrat Erwin Kruczek von dem Motorsägekünstler Wolfgang Handwerk geschaffen.
    Die Urnenstele wurde nach einem Entwurf von Forstrat Erwin Kruczek von dem Motorsägekünstler Wolfgang Handwerk geschaffen. Foto: Hanns Friedrich

    Der Gedenkplatz ist besonders künstlerisch gestaltet und auf den Naturfriedhof abgestimmt. Dort steht ein Baumstamm, in dessen Mitte eine Nische eingearbeitet ist, in der die Urne vor der Beisetzung gestellt wird. Der Motorsägekünstler Wolfgang Handwerk hat die Urnenstele nach einem Entwurf von Erwin Kruczek geschaffen und auch die Bänke aus Eichenstämmen herausgesägt. Wichtig war es die Grabbäume per GPS einzumessen. Das übernahm Ute Kerschbaum, von der Forstbetriebsgemeinschaft Bad Neustadt. Der Bürgermeister dankte den Handwerkern aber auch dem Personal und insbesondere den beiden Vorständen Kurt Mauer und Erwin Kruczek für ihren engagierten und unermüdlichen Einsatz. Ein Lob galt Doris Benkert und Petra Berwind für ihre vielfältigen Dienste bei Beisetzungen auf dem Naturfriedhof. "Sie sind immer zur Stelle, egal wo sie gebraucht werden, in der Kirche, auf dem Friedhof, bei Führungen oder bei Beisetzungen."

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