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MÜNNERSTADT: Extratour um den Michelsberg

MÜNNERSTADT

Extratour um den Michelsberg

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    Premiumweg: Robert Reuscher (links) und Fabian Nöth bringen eines der Hinweisschilder zur Extratour Michelsberg an der Kirchenruine oberhalb von Münnerstadt an.
    Premiumweg: Robert Reuscher (links) und Fabian Nöth bringen eines der Hinweisschilder zur Extratour Michelsberg an der Kirchenruine oberhalb von Münnerstadt an. Foto: Foto: Malz

    Robert Reuscher ist schon einige Wanderwege gelaufen, doch für ihn steht fest: „Der Hochrhöner ist der schönste Premiumwanderweg, vor allem wegen der offenen Fernen.“ Natürlich mag da ein bisschen Heimatverbundenheit mitschwingen, aber mit dem Lob steht Robert Reuscher ja nicht alleine da.

    Untrennbar verbunden mit dem Hochrhöner sind die Extratouren, Rundwanderwege mit einer Länge von neun bis 20 Kilometern und verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Über 20 dieser Extratouren gibt es bereits, sie liegen teils an der Hauptstrecke, teilweise auch weit davon entfernt. Bald wird es einen neuen geben: Die Extratour Michelsberg oberhalb von Münnerstadt mit einer Länge von 8,8 Kilometern.

    In den letzten Tagen waren Robert Reuscher und Fabian Nöth mehrfach auf dem künftigen Wanderweg anzutreffen, wo sie die Beschilderung vornahmen. Die Mitarbeiter der Abteilung Naturpark Bayerische Rhön im Landratsamt Bad Kissingen stammen aus Burghausen und Reichenbach, den beiden Stadtteilen, die neben Münnerstadt am künftigen Wanderweg liegen. Sie haben am Entstehen des neuen Premiumweges ihren Anteil. Die Extratour ist ein Gemeinschaftswerk der Stadt Münnerstadt und des Naturparks Bayerische Rhön. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 5500 Euro, sagt Thomas Lemke vom Naturpark Bayerische Rhön. Der Weg sei noch nicht zertifiziert, weil erst alles fertig sein muss, bevor die Abnahme erfolgt. „Wir gehen stark davon aus, das Siegel des Deutschen Wanderinstituts zur Eröffnung des Weges präsentieren zu können“, sagt er.

    Davon ist Bürgermeister Helmut Blank (CSU) überzeugt, der den Weg bereits gewandert ist. „Es ist ein klasse Wanderweg“, sagt er. Ein solcher Weg sei auch der ausdrückliche Wunsch des Thoraxzentrums gewesen, weshalb er unmittelbar daran vorbeiführt, so Helmut Blank. „Der Wanderweg ist fast identisch mit dem Wanderweg 2 der Stadt Münnerstadt“, erläutert Robert Reuscher. In kleinen Streckenabschnitten unterscheide er sich aber.

    Start ist am Oberen Tor, wo es genügend Parkplätze gibt. Über den Säuberg geht es bis zum Bienenlehrstand. Etwas unterhalb hat der Imkerverein bereits eine Sitzgruppe aufgestellt, „mit schönem Blick auf Münnerstadt“, wie Robert Reuscher sagt. Über die Buswendeschleife des Thoraxzentrums, den ehemaligen Burghäuser Steinbruch und Teufelsboden geht es weiter zum Ortsrand von Burghausen. Über das Bienenhaus von Robert Reuscher führt der Weg oberhalb des Ortes weiter über einen alten Weinberg zur Kirchenruine auf dem Michelsberg, Burghäuser Blick, Reichenbacher Blick, steinerne Bank, kleine Windsburg, Thoraxzentrum und wieder zurück zum Oberen Tor.

    Reuscher und Nöth heben die vielen Ausblicke hervor, in die Rhön beispielsweise oder in den Thüringer Wald. Dass der Wanderer an bestimmten Punkten auch etwas sieht, dafür haben Stadtförster Jörg Mäckel und sein Team gesorgt, die die Stellen freigeschnitten haben. Treppen wurden teilweise erneuert, neue Geländer angebracht. Zum Ausruhen werden den Wanderern nicht nur Bänke zur Verfügung stehen. Mehrere hölzerne Doppelliegen sollen ebenfalls aufgestellt werden.

    Premium-Wanderwege

    Verschiedene Kriterien: Insgesamt 34 Kriterien erfassen die verschiedenen Qualitäten von Wanderwegen. Wegeformat, Landschaft, kulturelle Sehenswürdigkeiten und zivilisatorische Barrieren, Wanderleitsystem und die Makrostrukturen des Umfeldes sind die zu erfassenden Bereiche. Möglichst viele Aspekte sollen in Zahlen dargestellt werden, um dem Wanderer ein weitestgehend objektives Bild zu geben. Beispielsweise wird die Verkehrssicherheit, Belag und Breite der Wege betrachtet. Wie sieht es mit der Geologie und Fauna aus, prägen historische Bauwerke oder Kleinmonumente das Landschaftsbild? Ebenso wird bewertet, ob die Wegemarkierungen sichtbar angebracht sind und auf der Strecke Vernetzungspunkte zu finden sind.

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