Die Stadt Bad Neustadt setzt auch künftig auf das Thema Elektromobilität. Dafür sprach sich der Stadtrat in der jüngsten Sitzung einstimmig aus. Verbunden ist damit natürlich eine Zahlungsverpflichtung. 2024 wird Bad Neustadt für das Projektmanagement E-Mobilität rund 72.100 Euro ausgeben, die in den Haushalt 2024 eingeplant werden. Gesondert abgerechnet werde die Stiftungsprofessur, die bis 2027 jährlich mit 20.000 Euro weiter unterstützt wird.
13 Jahre ist es her, dass Bad Neustadt erste bayerische Modellstadt für Elektromobilität wurde: "Wir haben uns da einen Namen gemacht und das sollte auch so bleiben", referierte Ulrich Leber, Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Neustadt und mitverantwortlich für die Modellstadt-Projekte über die 2024 geplanten Aktivitäten.
Bürgermeister Michael Werner: "Ein großes Aushängeschild für Bad Neustadt"
Ebenfalls bei den Stadtwerken angesiedelt ist die verantwortliche Projektleiterin Bianca Benkert. Laut Stadtrat, der jährlich über die Fortführung des Projektmanagements entscheidet, soll die langjährige Projektleiterin ihr Engagement unverändert beibehalten. Eine ihrer Hauptaufgaben ist die Organisation der Fahrzeugschau."Ein großes Aushängeschild für uns", wie Bürgermeister Michael Werner betonte. 2024 wird die Elektromobilitätsmesse am Wochenende 20./21. April stattfinden.
Eine Rückfrage zum Interesse an dieser Messe hatte Stadtrat Alexander Barthelmes (CSU). Er wollte wissen, wie sich der Zuspruch entwickelt habe, nun, da das Thema Elektromobilität in der Breite der Bevölkerung angekommen sei. Leber bezeichnete die Resonanz in der Bevölkerung, aber auch bei den Ausstellern als "sehr positiv". Er rechne 2024 wieder mit einem "gefüllten Festplatz".
E-Mobilitätsmesse mit Schulung zum Löschen von Elektrofahrzeugen
Zwei Highlights im Rahmenprogramm der Messe seien bereits gesetzt. Zur Eröffnung hat Wissenschaftsjournalist Jean Pütz sein Kommen zugesagt, der sich seit Jahrzehnten publikumswirksam mit dem Thema Energie auseinandersetzt. Leber erwartet von dem ehemaligen "Hobbythek"-Moderator einen Vortrag mit Experimenten, eventuell soll auch die Kinder-Uni an dieser Stelle eingebunden werden. Begleitend zur Messe soll eine Feuerwehr-Schulung zum Löschen von Elektrofahrzeugen angeboten werden.

Stadtrat Barthelmes schlug vor, im Rahmen der Messe, wenn möglich das Thema "Gebrauchtwagen in der E-Moblilität" zu beleuchten. Eine Anregung, die interessiert aufgenommen wurde.
Die in seinen Augen mit 17.000 Euro relativ niedrigen Einnahmen aus Sponsoring und Ausstellergebühren thematisierte Stadtrat Stefan Rath (FDP). Für viele Fahrzeughersteller sei die Messe doch eine "Goldgrube". "Wir sind an dem Thema dran", antwortete Ulrich Leber. Im Laufe der Jahre seien die Gebühren schon erhöht worden. Prinzipiell bewege man sich da aber in einem Spannungsfeld. Der kommerzielle Nutzen der Aussteller sei sehr unterschiedlich. "Wir wollen die Aussteller auch nicht verprellen."