Mit vielen Tanzeinlagen der Garden, musikalischen Highlights und Einlagen mischt der Verein Frohsinn auch in diesem Jahr sein Programm auf seiner Prunksitzung. Sitzungspräsident Holger Pecat, passend zum Abend als Albert Zweistein gekleidet, konnte gleich vier Gastvereine in diesem Jahr im Gästehaus Waltershausen begrüßen.
Den Auftakt zum bunten Treiben machte die Kindergarde aus Waltershausen und leitete damit über zu einem besonderen Programmpunkt. Jessica Güth, Angela Zoch, Katja Abschütz, Mario Lauterbach und Janine Köhler wurde für ihr Engagement von Fränkischen Festnachtverband mit einem Orden ausgezeichnet.
Für ihre langjährige und außergewöhnliche Leistung bekamen Martin Müller und Edgar Köhler den Förderorden verliehen. Mit dem Auftritt der Jugendgarde aus dem Ort ging es weiter, bevor das Urgestein "Oma" Margit Kast übernahm, die so viel zu erzählen hatte, dass sie sich in diesem Jahr erst mal setzen musste. Ihre Sorgen mit den Enkelkindern, den Nachbarjungen und der Schule brachten das Publikum zum Lachen. Dass Garibaldi nicht nur ein Italiener war, sondern auch noch der Erfinder des Schnellkochtopfes, war dem Publikum allerdings neu.
Dann übernahm die große Garde das Regime im Labor und zündete ein Feuerwerk an Tanzeinlagen. Der König der flachen Witze mit einem unendlichen Repertoire an tiefgründigen Flachwitzen aus der untersten Schublade, Rene Bamberger aus Bundorf, begeisterte mit seinem Wortwitz und Gedichten den Saal.
Auch die kleinsten Mitglieder des Vereins Frohsinn hatten dann ihren Auftritt beim Tanz der Kindergarde. Zum ersten Mal auf der Bühne präsentierten sich am vergangenen Wochenende Cornelia Dennerlein und Silvia Hey. Ihre Themen waren die Geschehnisse und Ereignisse rund ums Schwimmbad und im Dorf. Dass dabei auch die künstliche Intelligenz und ihre Einsatzmöglichkeiten eine Rolle spielen, erstaunt nur auf den ersten Blick. Schließlich kann man den Begriff der KI auch mit "kein Interesse", "komische Idee" oder ganz einfach als "kenn ich" übersetzen.
Ihren zweiten Auftritt hatte dann die Jugendgarde mit ihrem Aufstand der Labormäuse. Auch eine Premiere hatten die beiden Strößer Janis Härter und Linus Kneuer. Beim Kehren der Straße, in einem angemessenen Tempo versteht sich, brachten sie Bewegung in den Saal. Ob ein Nudelsalat oder Sauerbraten mit Klößen und Blaukraut die bessere Verpflegung auf der Straße ist? Wir werden es bald wissen, es sind ja nur noch fünf Meter bis zum Mittagessen.
In Kostümen, die keinen großen Auftritt zu scheuen brauchen, zeigte das Männerballett aus Hendungen Anmut und Grazie. Die Anerkennung des weiblichen Teils des Publikums war ihm sicher.
Dass auch eine Sicherheitsunterweisung beim Fliegen eine sehr unterhaltsame Darbietung sein kann, zeigten Sebastian Fell und Tobias Katzenberger als "Die Eßfelder". Auch auf einem Flug von Waltershausen nach Saal ist die Sicherheit an Bord unbedingt einzuhalten. Die Lufthansa wäre stolz auf solche Flugbegleiter.
Die große Garde des Gastvereines Großeibstadt zeigte im Anschluss ihr Können. Jessica Güth, Katja Abschütz und Bianca Funk sind sich einig: Sport ist Mord! Da helfen auch keine Besuche beim Heilpraktiker. Auch dann nicht, wenn der Universalkugeln verschreibt, die man sechsmal am Tag einnehmen muss. Sie hätten es ja auch mit einer Einlage à la Helene Fischer versucht und wären an einem Ring eingeschwebt. Auf Bitte des Vorstandes mit Hinweis auf die Versicherung haben sie es diesmal aber noch sein gelassen.
Eine Zeitmaschine war in diesem Jahr das Thema des Männerballetts aus Waltershausen. Eine zeitlose Show-Tanzeinlage, die die Herzen im Publikum höher schlagen ließ. Von Kosmas Fischer aus Mellrichstadt konnte man lernen, dass Adam der erste Mensch ohne Schwiegermutter war. Seine gesanglichen Ausführungen brachten den Saal zum Toben.

Auf dem Dorfplatz trafen sich die Schüsslich (Manuel Köhler, Björn Rittweger, Peter, Rittweger und Christoph Pecat) und zelebrierten genüsslich, die Feinheiten der deutschen Sprache. Dabei blieb kein Auge trocken, wenn sich ein italienischer Pizzabote und ein Berater der Gemeinde über mich, dich, dir und mir nicht einig werden.
Die große Garde aus Waltershausen beschloss mit ihrem Programm die tänzerischen Einlagen des Abends bevor Natalie Kümmert den ganzen Saal noch einmal so richtig mit allem, was Wolfgang Petry zu bieten hat, in Schwung brachte.
