"Besser geht es fast nicht", so das Fazit von Achim Kümmeth, einer der Organisatoren bei den Fladungen Classics am vergangenen Wochenende. Es ist Sonntag, später Nachmittag, kurz vor 18 Uhr. Der Marktplatz ist noch voll besetzt. Auch auf der Ludwigstraße und in den Gassen des Rhönstädtchens herrscht noch reges Treiben. Die ersten Händler packen bereits ihre Waren ein. Einige Oldtimer sind schon wieder auf der Heimfahrt.
Nachdem die Startrampe vom Seifenkistenrennen abgebaut ist, haben Kümmeth sowie Bürgermeister Michael Schnupp und Greta Gutmann (Leiterin Tourismusbüro) kurz Zeit für ein erstes Fazit. Alle sind mit den diesjährigen Classics vollauf zufrieden.

Es war eine friedliche Veranstaltung mit durchweg guter Stimmung. Wie viele Gäste letztendlich an beiden Tagen in Fladungen waren, könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, so der Rathauschef. "Es waren jedoch nochmals mehr als im vergangenen Jahr", ist er sich sicher.
Was Peggy March, Graham Bonney und Michael Holm bemerkt haben
Der Sonntag war auch dieses Jahr wieder der besucherstärkste Tag, was sicherlich am beständigeren Wetter lag. Immer wieder habe man gehört, dass in Fladungen alles passt, wussten die Verantwortlichen zu berichten. Besonders auf die Liebe zum Detail werde von den Besuchern oft angesprochen.
Dies ist auch den Stargästen vom Samstagabend aufgefallen. Peggy March, Graham Bonney und Michael Holm hätten sich in Fladungen sehr wohlgefühlt. Was auch an der guten Betreuung durch die Tourismuschefin lag, betonte Bürgermeister Schnupp.
Im Anschluss an ihr zweistündiges Konzert gaben die drei Künstler noch für etwa eine Stunde Autogramme an der Tankstelle. Auch auf dem Armaturenbrett von Kümmeths Karmann-Ghia haben sich March und Bonney verewigt.

Alle waren begeistert vom Flair der Classics
Die Händler zogen ebenfalls ein positives Fazit. Alle sind begeistert vom Flair der Classics. Für Michael aus Hollstadt, mit seinem Blechspielzeug aus den 50er Jahren, war der Samstag der bessere Verkaufstag. Dies bestätigen auch Franz und Carmen aus der Nähe von Göppingen vom Elvis-Fan-Club "Elvis Presley never dies". An ihren Verkaufsständen wurden allerlei Raritäten rund um den King of Rock’n’Roll verkauft.
Am Sonntag seien vor allem mehr Familien mit Kindern unterwegs gewesen. Dem konnte Eva-Maria Rösch aus Grettstadt nur zustimmen. Sie betreibt einen Laden für Rockabilly-Mode und Accessoires und ist des Öfteren auf solchen Wochenenden mit ihrem Verkaufswagen anzutreffen. Obwohl ist etwas abseits vom Hauptgeschehen war, fanden zahlreiche Kunden den Weg zu ihr. Man habe sich wunderbar mit dem benachbarten Verkaufsstand des Musikvereins Fladungen ergänzt, stellte sie fest.
Ohne die Vereine wäre man aufgeschmissen
Auch der Musikverein war sehr zufrieden mit dem Wochenende. Bereits am Sonntagnachmittag ab 16 Uhr waren alle Kuchen verkauft, obwohl noch Nachschub geholt wurde. An den Verpflegungsständen war am Sonntag der umsatzstärkere Tag. Viele Vereine aus Fladungen und Oberfladungen mit ihren Mitgliedern aus allen Ortsteilen waren an diesem Wochenende wieder im Einsatz.
Ohne die viele Vereine geht es einfach nicht, resümierte Bürgermeister Schnupp. Selbst Diakon Peter Schubert und Kaplan Thomas Elbert waren als Helfer eingeteilt, fügte er hinzu.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings trotzdem: Wie sich bereits am Samstag unter den Händlern und auch Gästen herumgesprochen hatte, werden die Fladungen Classics voraussichtlich im nächsten Jahr pausieren. Dies teile Bürgermeister Schnupp dieser Redaktion auf Anfrage mit.

Danach werde man die Classics vermutlich im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfinden lassen. Grund hierfür sind, unter anderem auch, die im nächsten Jahr stattfindenden Fußball-Europameisterschaften. Bei den früheren Veranstaltungen fanden die Endspiele oft an den Classics-Wochenenden statt.
Auch ist es immer wieder schwierig, jedes Jahr so viele Helfe zu mobilisieren, befand der Rathauschef. Die Ideen werden den Organisatoren in jedem Fall nicht ausgehen. Man habe bereits jetzt schon wieder neue Gedanken und auch den ein oder anderen Verbesserungsvorschlag, der dann bei den nächsten Fladungen Classics sicherlich einfließen wird, zeigten sich die Organisatoren zuversichtlich.