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Großeibstadt: Fredi Breunig wird 65: Warum Bühne und Berge zum Lebenselixier des Kabarettisten aus der Rhön zählen

Großeibstadt

Fredi Breunig wird 65: Warum Bühne und Berge zum Lebenselixier des Kabarettisten aus der Rhön zählen

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    Hobby-Kabarettist und Glossenschreiber: Fredi Breunig feiert an diesem Mittwoch seinen 65. Geburtstag.
    Hobby-Kabarettist und Glossenschreiber: Fredi Breunig feiert an diesem Mittwoch seinen 65. Geburtstag. Foto: Ansgar Büttner

    Okay. Mit 65 kann man ihn schon mal besonders würdigen. Ihn, der als Ministrant, Musikant und Mime in Großeibstadt sein erstes Gespür für ein größeres Publikum entwickelte. Mittlerweile zieht Fredi Breunig Hunderte, ja Tausende, in seinen Bann.

    Als Eustach dienstags in der Zeitung, als Bruder Elisäus im Frühjahr in Burglauer, als Nachrichten-Pflücker im Herbst in Wargolshausen, als Hobby-Kabarettist ganzjährig in der gesamten Region. Die Show auf den Bühnen in Franken bleibt für den gelernten Qualitätsprüfer ein Lebenselixier - auch jenseits des Renteneintritts.

    Mit Rennrad oder Mountainbike in der Rhön unterwegs

    Sein Alter – an diesem Mittwoch wird er 65 – sieht man dem emsigen Grabfelder nicht an. Zu fit kommt er daher. Mit Rennrad und Mountainbike bringt er jährlich so viele Kilometer zusammen, wie manche Radgruppen es nicht einmal gemeinsam schaffen. In den Alpen, auf Mallorca und in seiner geliebten Rhön. Da gibt es weder Berg noch Bühne, wo Breunig noch nicht gewesen ist.

    Überall begeistert er mit seinem witzigen, wendigen und widersprüchlichen Blick auf das Alltägliche, auf große und kleine Politiker und auf Otto, den Normalbürger.

    Geschärft hat der gebürtige Großneuschter diese besondere Gabe von Kindesbeinen an. "Und zwar im Dorfwirtshaus von Oma Klara und Opa Max. Was sollte da schon anderes herauskommen als ein Vollbluthumorist", sagt er über sich selbst. Zumal er sich die dörfliche Ehrenlaufbahn vom Ministranten über Kirmesprediger, Fosenöchter und Fußballer selbst erarbeitet hat: "So etwas prägt. Ich weiß, wo ich herkomme."

    Als "Bub vom Durf" hat es Alfred Breunig weit gebracht

    Als "Bub vom Durf" hat es Alfred Breunig weit gebracht. Beruflich wie gesellschaftlich. Von seiner Ausbildung bei der Münnerstädter Glaswarenfabrik hat sich der aufgeweckte Junge betriebsintern hochgearbeitet bis zum Leiter des technischen Kundenservices mit Einsätzen in der ganzen Welt. Seine letzte Berufsbezeichnung beim MGlas-Nachfolger Nipro liest sich zwar sehr weltmännisch als "Global Regulatory Affairs and Compliance Leader". Das Hochtrabende aber ist überhaupt nicht seine Art. Im Gegenteil. Fredi Breunig ist nahbar, natürlich und voller Niveau.

    Dies schätzen nicht nur seine Fans an ihm, vor allem auch seine Humoristen-Kolleginnen und -Kollegen sowie seine Interview-Gäste, die er gerne zu Brezzel, Bier un domm's Gebabbel nach Wargolshausen einlädt.

    Ramelow, Beckstein und Söder waren seine Gäste

    Und dort war schon alles da, was Rang und Namen hat, angefangen von den Ministerpräsidenten Ramelow, Beckstein und Söder über die Fürstin Gloria von Thurn und Taxis sowie der Strauß-Tochter Monika Hohlmeier bis hin zu den Sport-Größen Mario Basler, Calli Calmund und Markus Othmer. Alle haben sie von Breunigs Spezial-Bowle getrunken, alle hatten ihren Spaß. Genauso wie Bischof Friedhelm Hofmann.

    Kein Wunder, dass der Hobby-Kabarettist, der mit seiner Familie in Salz lebt, schon viele Auszeichnungen eingefahren hat: 2013 bekam er den Franken-Würfel, 2023 den Bayerischen Dialekt-Preis, zweimal hatte er Auftritte in der BR-Kultsendung "Fastnacht in Franken", sechsmal bei der "Närrischen Weinprobe".

    Wie also geht's mit dem professionellen Amateur Fredi Breunig weiter? Schon am Samstag hat er ein Heimspiel in Salz beim Pfarrfest, im August ist er im Fladunger Freilandmuseum mit seinem Solo-Programm "Wallich ned!" zu sehen und im September beim legendären Wargolshäuser Frühschoppen als Nachrichten-Pflücker. Dazwischen fährt er Rad. Ausruhen ist für den 65-Jährigen "wallich" ein Fremdwort.

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