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Saal: Geballte Information in der Lenkungsgruppe

Saal

Geballte Information in der Lenkungsgruppe

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    Eine Sitzung mit geballter Information absolvierte die Lenkungsgruppe der Grabfeldallianz bei ihrer Zusammenkunft in Saal. Gleich vier Referenten informierten in drei Vorträgen über aktuelle Themen einer interkommunalen Zusammenarbeit.

    Ein Thema, das immer schwerer auf den Kommunen lastet, ist die Behandlung von Klärschlamm, bemerkte Jürgen Heusinger, Sprecher der Lenkungsgruppe. Mit der Verschärfung der Klärschlammverordnung seien Anlagenbetreiber gezwungen, neue Wege zur Verringerung und zur Entsorgung zu gehen. Burkard Oschmann, Geschäftsführer des Abwasserzweckverbands Thulba/Saale, referierte darüber, wie in der Anlage in Hammelburg der Herausforderung begegnet wurde.

    Das große Thema bei der Klärschlammentsorgung ist die Entwässerung. Oschmann stellte nun ein Konstrukt eines Zusammenschlusses zahlreicher Gemeinden und weiterer Kläranlagen vor, das eine gemeinsame Lösung anstrebt.

    Bis 2017 konnte der gesamte Klärschlamm auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht werden. Parallel zur Verschärfung der Klärschlammverordnung wurde verstärkt Ökolandbau betrieben, bei dem die Ausbringung untersagt ist. Daher wurden Wege zur Verringerung der anfallenden Mengen gesucht. Eine davon ist die Klärschlammentwässerung, die das Volumen auf ein Zehntel reduziert. Um eine Anlage zu bauen, wurde eine Kooperation mit weiteren Anlagen eingegangen. Letztendlich werde eine Reduzierung der CO₂-Emissionen nach Abzug der anfallenden Emissionen beim Transport erreicht. Jürgen Heusinger machte deutlich, dass man sich noch am Anfang eines Meinungsbildungsprozesses befinde. Im September werden sich die Mitgliedsgemeinden zusammensetzen, um die Möglichkeiten einer Kooperation abzustecken.

    Werbung für "Call Heinz"

    Julia Katzenberger vom Landratsamt stellte das Marketingkonzept für die Abrufbusse im Raum der Grabfeld-Allianz vor, die am 1. September ihren Betrieb aufnehmen sollen. Das Vorhaben, das bisher unter dem Schlagwort "Grabfeldstern" vorangetrieben worden ist, bekommt einen neuen Namen wird mit "Call Heinz" in den nächsten Tagen und Wochen breit beworben. Neunsitzerbusse fahren demnach verschiedenste Routen durch das Einsatzgebiet. Allerdings bleiben nach wie vor einige "weiße Flecken", bedauerten einige Mitglieder. Die Buchung kann einen Monat, mindestens aber 25 Minuten vor Fahrantritt erfolgen. Es werden Bedarfshaltestellen eingerichtet, die lediglich mit dem Slogan "Call Heinz" beschildert sind. Die Preise sind mit denen des ÖPNV vergleichbar. Auf einer App können die Fahrten gebucht und auch verfolgt werden, wo sich der Bus gerade befindet. Die Einführung soll mit Plakaten, Bannern und Flyern, die in alle Haushalte gehen, breit beworben werden.

    Sebastian Schneider und Lukas Weis vom Büro Toponeo stellten anschließend die Vorgehensweise eines neuen Entwicklungskonzepts für den Raum der Allianz vor. Die Schwerpunkte künftiger Aktivitäten sollen dazu in den unterschiedlichsten Gremien, Institutionen, und Einrichtungen sowie bei der Bevölkerung abgefragt werden.

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