Gesichtsmasken sind Mangelware in der Corona-Krise. So hatte auch das Landratsamt Rhön-Grabfeld zum Nähen von einfachen Masken aufgerufen. Darauf reagierte Brigitte Wukowojac aus Mellrichstadt. Sie habe sich dort gemeldet und dann einen Kreis aus weiteren Helferinnen um sich herum aufgebaut. "Ich habe sofort totale Zustimmung gehabt und habe ein ganz tolles Team", sagt sie.
Für medizinische Einrichtungen
Die Frauen produzieren die Behelfsmasken aus einem speziellen Vlies, den sie vom Landratsamt bekommen. "Im Moment sind wir allerdings ein bisschen auf dem Trockenen, weil der Stoff nicht nachkommt", sagt Wukowojac. Nach Ostern würden sie wohl wieder Stoff-Nachschub für die Masken bekommen, ergänzt sie.
Die ersten Masken wurden am 31. März bei den Näherinnen abgeholt. Vom Landratsamt aus werden sie weiter verteilt, wie Wukowojac sagt, an Arztpraxen, Pflegeheime und weitere medizinische Einrichtungen.
Rund 1800 Masken genäht
"Wir machen das alles ehrenamtlich", sagt Brigitte Wukowojac, die zusammen mit ihrem Mann Peter früher das Modehaus Wukowojac in Mellrichstadt geführt hat. Die Masken zu nähen sei nicht schwer. "Ich muss sagen, dass es sehr einfache Näharbeiten sind. Das Team, dass ich um mich rum habe - die schaffen das alle wunderbar und sind ganz begeistert dabei". Bis Ostern haben sie etwa 1800 der Behelfsmasken genäht. "Ich finde das eine stattliche Zahl innerhalb von rund zehn Tagen", so Wukowojac.
Brigitte Wukowojac bittet darum, davon abzusehen, sich bei ihr zu melden, wenn man Masken nähen möchte. Ihr Kreis an Näherinnen sei bereits groß genug.
Wer Interesse daran hat, Masken zu nähen, kann sich auf der Homepage des Landratsamts unter https://www.rhoen-grabfeld.de/Landkreis/Ehrenamt informieren.
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